TTT Yam1, SSM Fong2, WWN Tsang1
1The Open University of Hong Kong, Abteilung für Physiotherapie, School of Nursing and Health Studies, Hongkong, Hongkong, 2University of Hong Kong, School of Public Health, Hongkong, Hongkong
Hintergrund: Das mediale Längsgewölbe (MLA) entwickelt sich normalerweise im Alter von 4-5 Jahren bei sich normal entwickelnden Kindern zu einer erwachsenenähnlichen Struktur. Pes planus (Plattfuß) ist ein medizinischer Zustand, bei dem die MLA in vollständigen oder nahezu vollständigen Kontakt mit dem Boden kommt. Dies ist besonders häufig bei Schulkindern mit einer Prävalenzrate von bis zu 59 % der Fall. Dies kann zu einem symptomatischen Pes planus führen, der die täglichen Aktivitäten stark beeinträchtigt. Entwicklungskoordinationsstörung (DCD) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die motorische Defizite aufweist, die normale Aktivitäten stark beeinträchtigen. Da bei Kindern mit DCD eine größere Wahrscheinlichkeit für Übergewicht/Adipositas besteht, ist es fraglich, ob es einen Zusammenhang zwischen übermäßigem Körpergewicht und Pes planus gibt.
Zweck: Diese Studie verglich die Fußhaltung und Körperzusammensetzung von Kindern mit und ohne DCD.
Methoden: Dies war eine Querschnittsstudie, an der einhundertneunzehn Kinder teilnahmen. Das Screening wurde von einem Physiotherapeuten durchgeführt, wobei neunundfünfzig der DCD-Gruppe (Durchschnittsalter ± Standardabweichung = 8.07 ± 1.10 Jahre; 45 Männer und 14 Frauen) und zweiundsechzig der Gruppe mit der typischen Entwicklung (TD) (Durchschnittsalter ± Standardabweichung = 7.97 ± 1.05; 39 Männer und 21 Frauen). Die Teilnehmer wurden angewiesen, lockere Kleidung ohne Metallteile zu tragen. Jeder wurde einem Ganzkörper-Dual-Energy-Röntgen-Absorptiometrie-Scan (DXA) unterzogen. Anschließend wurde jeder Teilnehmer, aufrecht und barfuß stehend, von einem Physiotherapeuten anhand des Fußhaltungsindex (FPI-6) bewertet. Die primären Ergebnisse umfassten FPI-6-Scores und DXA-abgeleitete Messungen der Körperzusammensetzung der unteren Gliedmaßen.
Ergebnisse: Es zeigte sich ein signifikant höherer FPI-6-Gesamtscore in der DCD-Gruppe (linker Gesamtscore: p = 0.021; rechter Gesamtscore: p = 0.016) im Vergleich zur TD-Gruppe. Die FPI-6-Sub-Scores für beide Seiten waren signifikant höher in der DCD-Gruppe mit Maßnahmen wie i) Taluskopf-Palpation (links: p = 0.044; rechts: p = 0.040); und ii) Abduktion/Adduktion des Vorderfußes auf den Rückfuß (Links: p = 0.018; Rechts: p = 0.010). Für die von DXA abgeleiteten Ergebnisse hatte die DCD-Gruppe eine signifikant höhere Gesamtfettmasse und einen signifikant höheren Gesamtfettanteil (p = 0.030 bzw. p = 0.037). Die lineare Regression zeigte, dass der Gesamtfettanteil (t = -2.213, p = 0.031) ein signifikanter Prädiktor für den rechten FPI-6-Gesamtwert war und 7.9 % der Varianz ausmachte (angepasst 6.3 %).
Schlussfolgerung(en): Kinder mit DCD zeigten im Vergleich zu TD-Kindern relativ häufiger Pes planus. Sie zeigten auch eine deutlich höhere Gesamtfettmasse und einen deutlich höheren Gesamtfettanteil. Weitere Analysen zeigten, dass Pes planus teilweise durch den Gesamtfettprozentsatz erklärt wurde.
Implikationen: Diese Studie gibt einen Einblick, wie Maßnahmen zur Körperzusammensetzung möglicherweise die Fußhaltung von Kindern mit DCD beeinflussen könnten. Dies kann eine verstärkte Betonung von Interventionen vorwegnehmen, die darauf abzielen, Körpergewicht und Körperfett zu reduzieren.
Finanzierung, Danksagungen: Für diese Studie wurden keine Mittel bereitgestellt.
Stichwort: Entwicklungskoordinationsstörung, Pes planus, Dual-Energy-Röntgen-Absorptiometrie
Thema: Kinder-und Jugendmedizin
War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: Die Universität von Hongkong
Ausschuss: Ethikausschuss für Humanforschung
Ethiknummer: EA1512037
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.