ZERVIKALER SCHMERZ UND DER ZUSAMMENHANG MIT DYSKINESIS DES SCHULBEREICHS UND DER ZERVIKALEN SCHULE BEI ​​SCHÜLERN DER 7. KLASSE AN PRIVATEN SCHULEN IN TSHWANE

van Heerden A.1, Korkie E.1, Becker P.2
1University of Pretoria, School of Health Care Sciences, Department of Physiotherapy, Pretoria, Südafrika, 2Universität Pretoria, Statistik, Pretoria, Südafrika

Hintergrund: Die Prävalenz von Nackenschmerzen bei Jugendlichen liegt Berichten zufolge bei über 20 % der internationalen Bevölkerung, wobei Studien auf einen Anstieg der Prävalenz und Inzidenz im Erwachsenenalter hinweisen. Dies ist besorgniserregend, da Schmerzen in der Adoleszenz mit chronischen, allgemeinen Schmerzen bei Erwachsenen verbunden sind. Eine südafrikanische Studie berichtete von einer Prävalenz von Nackenschmerzen bei 20- bis 14-Jährigen von 16 %. Es liegen keine weiteren Studien zum Auftreten von Nackenschmerzen bei Kindern/Jugendlichen in Südafrika vor.
Zu den Ursachen von Nackenschmerzen zählen psychosoziale, physische und umweltbedingte Faktoren. Ein Aspekt, der bei Jugendlichen noch nicht erforscht wurde, ist die Dyskinesie der Halswirbel und der Schulterblätter. Der Zusammenhang zwischen Nackenschmerzen und Schulterblattdyskinesie ist bei Erwachsenen nachgewiesen.

Zweck: Das Hauptziel der Studie war es, den Anteil der Schüler der 7. Klasse mit Nackenschmerzen zu ermitteln. Der sekundäre Zweck bestand darin, einen möglichen Zusammenhang zwischen Nackenschmerzen und dem Vorhandensein von Schulterblatt- und/oder Nackendyskinesien festzustellen.

Methoden: Vier Privatschulen in Tshwane nahmen an der Studie teil. Alle Schüler der 7. Klasse wurden zur Teilnahme eingeladen. Die Schüler stellten demografische Informationen zur Verfügung und füllten einen angepassten Fragebogen zu Rückenschmerzen bei jungen Menschen aus, um das Vorhandensein von Nacken- und Schulterschmerzen festzustellen. Körperliche Tests wurden digital aufgezeichnet und umfassten Körperhaltung, Ruheposition des Schulterblatts und zwei Bewegungskontrolltests. Der Schulterblattdyskinesietest (SDT) und der Overhead-Armlifttest (OALT) wurden verwendet, um Schulterblatt- und Nackendyskinesie zu beurteilen. Die Datenanalyse nach der Erhebung wurde von drei Physiotherapeuten durchgeführt. Der Anteil der Nackenschmerzen wurde anhand des Schmerzfragebogens bestimmt. Der wichtigste analysierte Zusammenhang war der zwischen Nackenschmerzen und Nacken- und/oder Schulterblattdyskinesie.

Ergebnisse: Bisher haben 85 Schüler der 7. Klasse (27 Jungen und 58 Mädchen) an der Studie teilgenommen. Die Datenerhebung muss im November 2016 an einer weiteren Schule erfolgen. Da die Tests noch nicht abgeschlossen sind, wurde noch keine statistische Analyse durchgeführt. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass 20 % der derzeitigen Teilnehmer häufige Nackenschmerzen meldeten. 82 % der Teilnehmer mit Nackenschmerzen wiesen Schulterblatt- und/oder Nackendyskinesien auf.

Schlussfolgerung(en): Der Anteil an Nackenschmerzen in der untersuchten Population ist mit dem in internationalen Studien vergleichbar. Vorläufige Ergebnisse deuten auf einen hohen Anteil an Nacken- und Schulterblattdyskinesien in der Population mit Nackenschmerzen hin. Da die vollständige statistische Analyse noch nicht durchgeführt wurde, können zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Schlussfolgerungen gezogen werden.

Implikationen: Da es in Südafrika nur begrenzte Forschungen zum Auftreten von Nackenschmerzen bei Jugendlichen gibt, dient diese Studie als Grundlage. Weitere Längsschnittstudien können durchgeführt werden, um die Prävalenz und Inzidenz von Nackenschmerzen während der Highschool-Zeit zu untersuchen. Studien haben gezeigt, dass Nackenschmerzen bei der erwachsenen Bevölkerung durch die Behandlung von Schulterblattdyskinesien durch Stabilitätsübungen und Haltungsschulung deutlich reduziert werden können. Durch die Einführung von Schulterblattstabilitätsübungen und Haltungsschulung bei frühen Jugendlichen kann das Auftreten von Schulterblatt- und Nackendyskinesien behandelt werden, was möglicherweise den Anteil der Jugendlichen mit Nackenschmerzen beeinflusst.

Finanzierungshinweise: Für diese Studie wurden keine Mittel bereitgestellt.

Thema: Bewegungsapparat: Wirbelsäule

Ethik-Genehmigung: Genehmigt vom Ethikkomitee der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Pretoria, Südafrika


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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