BESTIMMUNG POTENZIELLER POSITIONIERUNGSAUSSAGEN FÜR PHYSIKALISCHE THERAPIEORGANISATIONEN IN DER GEMEINSCHAFTLICHEN PFLEGE

Reichen Sie das
D.-J. Barten1, E. van der Herberg2, J. Rehorst1, H.Pol2, G. van der Veen2, T. van der Linde2, C. Veenhof1,3
1Fachhochschule Utrecht, Innovation of Human Movement Care, Utrecht, Niederlande, 2Utrecht University of Applied Sciences, Marketing and Customer Experience, Utrecht, Niederlande, 3Universitätsklinikum Utrecht, Utrecht, Niederlande

Hintergrund: Physiotherapeuten können einem großen Teil der alternden Bevölkerung eine qualitativ hochwertige und erschwingliche Versorgung bieten. Daher erfüllen Organisationen der primären Gesundheitsversorgung für Physiotherapie (PTPHOs) möglicherweise eine wichtige Rolle in der ambulanten Versorgung. Eine der Voraussetzungen für die Realisierung ihres Marktpotenzials ist eine unverwechselbare Positionierungsaussage. Bei der Positionierung geht es darum, eine passende Marktnische für eine bestimmte Dienstleistung zu identifizieren und diese Position anschließend in den Köpfen der Kunden zu verankern. Derzeit haben die meisten PTPHOs ein ähnliches Versorgungsspektrum mit wenig Unterschied zu konkurrierenden PTPHOs und verbleibenden Konkurrenten in der ambulanten Versorgung. Um eine unverwechselbare Position im komplexen Kontext der ambulanten Pflege abzuleiten, brauchen PTPHOs Inspiration, Wissen und Werkzeuge, um eine zukunftssichere Positionierungsaussage zu formulieren, die das komplexe, wettbewerbsorientierte Interessennetzwerk der ambulanten Pflege berücksichtigt.

Zweck: Der Zweck der aktuellen Studie besteht darin, festzustellen, welche möglichen Positionierungsaussagen für PTPHOs in der ambulanten Pflege bestehen.    

Methoden: Ein iterativer Prozess wurde verwendet, um potenziell geeignete Positionierungsaussagen zu bestimmen. Der erste Schritt waren Sekundärtextanalysen von 54 zuvor durchgeführten Tiefeninterviews mit Physiotherapeuten und ihren Stakeholdern zu ihren Bedürfnissen in Bezug auf Physiotherapie in der Gemeinde. Anschließend formulierten 10 Experten aus den Bereichen Physiotherapie, Marketing und Community Care in einer Co-Creation-Session vorläufige Positionierungsaussagen. Abschließend wurden diese vorläufigen Positionierungsaussagen von 14 Physiotherapeuten und 24 Interessenvertretern der kommunalen Pflege durch mehrere Konsenstreffen validiert. Teilnehmende Interessengruppen waren: Patienten, Hausärzte, Gemeindekrankenschwestern, Sozialarbeiter, Sporttrainer, Fachärzte, Kommunen und Versicherer.

Ergebnisse: Insgesamt wurde ein Konsens über 7 Positionierungsaussagen für PTPHOs in der ambulanten Pflege erreicht. Obwohl diese hochkarätigen Positionierungsaussagen alle den Bedürfnissen von Physiotherapeuten und ihren Interessenvertretern in der kommunalen Versorgung entsprechen, unterscheidet sich der Inhalt der Aussagen stark. Die Unterschiede bestanden in der Zielgruppe, den Grundwerten und dem Fachwissen des PTPHO. Eine der am meisten geschätzten Positionierungsaussagen bezieht sich auf das PTPHO, das ältere Menschen dabei unterstützt, ihre körperliche Funktionsfähigkeit zu verbessern, um ihre funktionale Unabhängigkeit in ihrer eigenen Umgebung zu erhalten. Eine weitere populäre Aussage betraf ein PTPHO, das zunehmend eHealth-Technologien einsetzt, um Patienten bei der Optimierung ihrer funktionellen Unabhängigkeit zu unterstützen. In den übrigen Positionierungsaussagen heben sich PTPHOs beispielsweise durch „Fokus auf nachhaltiges Bewegungsverhalten“ oder „Bereitstellung der besten verfügbaren spezialisierten Versorgung“ hervor.  

Schlussfolgerung(en): Diese Studie bietet 7 allgemein unterstützte Positionierungsaussagen, die PTPHOs verwenden sollten, um sich von Kollegen und Konkurrenten im komplexen Kontext der ambulanten Pflege abzuheben. Da die Aussagen zur beruflichen Expertise von PTs passen, auf Trends und Bedürfnisse im Bereich der gemeindenahen Versorgung reagieren und von mehreren Interessengruppen in der Gemeinde unterstützt werden, ist die Aussagekraft der Positionierungsaussagen hoch.

Implikationen: Die aktuelle Studie bietet Einblicke und Werkzeuge für PTPHOs, um in ihrem komplexen Kontext der gemeindenahen Versorgung eine fundierte Entscheidung für eine Positionierungsaussage zu treffen. Die Auswahl einer Positionierungsaussage wird PTPHOs anschließend bei der Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsmodells anleiten, einschließlich der Entwicklung geeigneter Innovationen, Preisgestaltung, Standort und Personaleinsatz. Diese Aspekte verstärken wiederum die Positionierungsaussage eines PTPHO.  

Finanzierung, Danksagungen: Dieses Forschungsprojekt wurde von der Dutch Taskforce for Applied Research finanziert.  

Stichwort: Geschäftsleistung, Positionierungsaussage, Gemeinschaftspflege

Thema: Berufliche Themen: unternehmerische Fähigkeiten, Führung, Interessenvertretung und Änderungsmanagement

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Nein
Institution: N/A
Ausschuss: N/A
Begründung: Wir haben qualitative Methoden angewendet, an denen medizinische Fachkräfte statt Patienten beteiligt waren. Die mündliche oder schriftliche Einverständniserklärung wurde jedoch von allen Teilnehmern aufgezeichnet.


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

Zurück zur Auflistung