VERÄNDERT DAS ANSEHEN NEIGBARER VR-BILDER DIE SCHWENKUNG DES SCHWERPUNKTS IN DER SITZPOSITION?

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T. Watanabe1, N. Maeda1, M. Komiya1, K.Fukui2, K. Tsuchida1, T. Terada1, Y. Urabe1
1Universität Hiroshima, Abteilung für Sportrehabilitation, Graduiertenschule für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Hiroshima, Japan, 2Japanischer Para-Badmintonverband, Edogawa-ku, Japan

Hintergrund: In den letzten Jahren hat die Virtual Reality (VR)-Technologie erhebliche Fortschritte gemacht und ihre Anwendung im medizinischen Bereich hat zugenommen, beispielsweise beim Gleichgewichtstraining. VR-Bilder mit geneigtem Sichtfeld in statischer Standposition erhöhen das Schwanken des Schwerpunkts (Urabe et al., 2022). Dieses Ergebnis deutet auf die Wirksamkeit von Gleichgewichtstraining in stehender Position mithilfe des VR-Bilds hin. Gleichgewichtstraining in sitzender Position ist für diejenigen wünschenswert, die Schwierigkeiten haben, eine stehende Position beizubehalten. Es ist jedoch nicht bekannt, wie stark der Schwerpunkt (COG) schwankt, wenn das VR-Bild mit geneigtem Sichtfeld in sitzender Position betrachtet wird.

Zweck: Ziel dieser Studie war es, zu bestätigen, ob sich das Ausmaß der Schwerpunktschwankung durch die Betrachtung von VR-Bildern mit geneigtem Sichtfeld in sitzender Position ändert.

Methoden: An der Studie nahmen elf gesunde Erwachsene (5 Männer und 6 Frauen) teil. Die Teilnehmer saßen auf der Kante und führten 4 Tests durch: statische Sitzposition, 10 Grad Neigung der Sitzfläche, 10 Grad Neigung im VR-Bild und 30 Grad Neigung im VR-Bild. Der Grad der Schwerpunktschwankung wurde mithilfe eines Stabilometers (TKK 5810, Takei Scientific Instruments Co., Ltd.) gemessen. Im VR-Zustand trugen die Teilnehmer ein am Kopf befestigtes Display (HMD; Oculus, Meta) und betrachteten VR-Bilder. Die VR-Bilder wurden durch Neigung mit einer Rate von 1 Grad/Sekunde erstellt. Zur statistischen Analyse wurden einfaktorielle ANOVA- und Post-hoc-Tests verwendet, um den Grad der Schwerpunktschwankung unter allen Bedingungen zu vergleichen. Die statistische Signifikanz wurde auf p<0.05 festgelegt.

Ergebnisse: Die Stärke der Schwerpunktschwankung betrug in der statischen Sitzposition 0.03 ± 0.70 mm, bei einer Sitzflächenneigung von 10 Grad 42.74 ± 10.80 mm, im VR-Bild mit 10 Grad Neigung 0.51 ± 0.94 mm und im VR-Bild mit 30 Grad Neigung 3.73 ± 4.73 mm. Die Stärke der Schwerpunktschwankung betrug in der statischen Sitzposition und im VR-Bild mit 30 Grad Neigung, wobei sie im VR-Bild mit 30 Grad Neigung deutlich größer war. Der Schwerpunkt bewegte sich bei einer Sitzflächenneigung von 10 Grad deutlich stärker als unter anderen Bedingungen (p < 0.05). In der statischen Sitzposition neigte sich das VR-Bild um 10 Grad und das VR-Bild um 30 Grad.

Schlussfolgerungen: Wir haben festgestellt, dass das Betrachten des um 30 Grad geneigten VR-Bildes zu einem größeren Schwerpunktschwanken führte als in der statischen Sitzposition. Der Grund dafür könnte sein, dass der Träger des HMD ein visuell induziertes Eigenbewegungsgefühl (Vektion) erlebte, bei dem sich die Versuchsperson durch die Änderung der visuellen Informationen so fühlt, als würde sie sich bewegen (Gibson, 1968). Während eine Neigung der Sitzfläche von 10 Grad ein Sturzrisiko nahelegt, ist das Betrachten des um 30 Grad geneigten VR-Bildes sicher und bequem. Diese Studie legt nahe, dass das Betrachten des VR-Bildes mit geneigter Ansicht in der Sitzposition beim Gleichgewichtstraining hilfreich sein kann.

Implikationen: Unsere Erkenntnisse legen nahe, dass die Betrachtung des um 30 Grad geneigten VR-Bildes auch im Sitzen für das Gleichgewichtstraining nützlich sein kann.

Finanzierungshinweise: Wir haben keine Finanzierungsbestätigung in dieser Studie.

Stichwort:
Schwerpunktschwankung
VR-Bild
Balance Training

Themen:
Gesundheitsförderung & Wohlbefinden / gesundes Altern / körperliche Aktivität
Gesundheitsförderung & Wohlbefinden / gesundes Altern / körperliche Aktivität

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: Universität Hiroshima
Ausschuss: Der Ethikausschuss für Epidemiologie der Universität Hiroshima
Ethiknummer: E-2299

Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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