E-HEALTH-BILDUNGSPROGRAMM: ANFORDERUNGEN BEI BÜROANGESTELLTEN NACH FOKUSGRUPPENMETHODE

Tosta Maciel R.1, Dias Chiavegato L.2, Warker Camelier F.1, Peixoto Souza M.1, Deivson Portella D.1, Costa de Souza M.1, Simprini Padula R.2
1Bahia State University, Department für Biowissenschaften, Salvador, Brasilien, 2City University of Sao Paulo, Physiotherapie, São Paulo, Brasilien

Hintergrund: Durch Gesundheitsförderung können Verbesserungen der Arbeitsqualität erreicht werden. Die Identifizierung von Stressfaktoren am Arbeitsplatz kann der Weg sein, das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu steigern.

Zweck: Ziel dieser Studie ist es, den Bedarf an Gesundheitsinformationen für Büroangestellte zu ermitteln, um die Lebensqualität zu fördern.

Methoden: Dies ist eine qualitative Designstudie unter Verwendung von Fokusgruppenstrategien. Sie ist Teil eines größeren Projekts zur Bewertung der Auswirkungen eines Gesundheitserziehungsprogramms (E-Learning-Modalität) auf die Lebensqualität. Das Projekt wurde an einer staatlichen Universität im brasilianischen Bundesstaat Bahia entwickelt. Die Teilnehmer waren 36 Büroangestellte, die freiwillig eingeladen und in drei Gruppen mit jeweils 12 Personen aufgeteilt wurden. Die Treffen mit den Fokusgruppen wurden mithilfe halbstrukturierter Interviews zu drei Themen durchgeführt: 1) Gesundheit des Bewegungsapparats, 2) gesunde Ernährung und 3) psychische Gesundheit. Ein Moderator und zwei Mitarbeiter leiteten die Treffen. Nach den Treffen wurden die Aussagen der Teilnehmer transkribiert und in Gesprächen und Videos festgehalten. Die Notizen wurden neu geordnet und von Fachleuten beobachtete Einzelheiten der Aufzeichnungen wurden notiert. In der ersten Phase wurden die Gespräche nach Themen geordnet, ausgehend von repräsentativen Berichten, die anhand der Gefühle, Emotionen und Bestätigungen der Teilnehmer identifiziert wurden.

Ergebnisse: Zum Thema psychische Gesundheit berichteten die Teilnehmer von Symptomen wie Depersonalisierung und Erschöpfung, die für das Burnout-Syndrom charakteristisch sind. Zum Thema Essgewohnheiten zeigten die Mitarbeiter Unkenntnis über Fragen im Zusammenhang mit gesunder Ernährung und erklärten den Wunsch nach Gleichbehandlung am Arbeitsplatz. Zum Thema Gesundheit des Bewegungsapparats äußerten sie sich besorgt über die unangemessenen Haltungsgewohnheiten und das Unbehagen aufgrund des geringen Maßs an körperlicher Aktivität.

Schlussfolgerung(en): Das E-Learning im Gesundheitsbereich, das sich auf die Hauptanforderungen der Arbeitnehmer konzentriert, wird eine stärkere Einbindung dieser in das Programm zur Förderung der Lebensqualität am Arbeitsplatz ermöglichen.

Implikationen: Diese Studie lieferte eine solide Grundlage für die Entwicklung eines Gesundheitserziehungsprogramms, das der Zielgruppe relevante Inhalte präsentiert. Die Berücksichtigung der wichtigsten Anforderungen und die Befähigung der Mitarbeiter kann zu einer größeren Umsetzung des Gesundheitserziehungsprogramms führen.

Finanzierungshinweise: Diese Studie wird von der Bahia State University finanziert

Thema: Gesundheit und Ergonomie am Arbeitsplatz

Ethik-Genehmigung: Das Ethikkomitee für Forschung am Menschen (ECR) der Universidade Cidade de São Paulo (999.209) hat die Studie genehmigt.


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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