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Camden C1, Heguy L2, Changya Baril A1, Demers-Dubuc S1, Couture M1
1Université de Sherbrooke, Sherbrooke, Kanada, 2Centre de Recherche du CHUS, Sherbrooke, Kanada
Hintergrund: Viele Universitätsprogramme bieten Studierenden Praktika in gefährdeten Gemeinden an. Die Wirkung dieser Praktika wird selten evaluiert. Unsere Universitätsklinik hat ein solches Programm in Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten, dem Gesundheitsamt und Partnern aus der Gemeinde umgesetzt.
Zweck: Ziel ist die Bewertung der Auswirkungen der gemeindenahen Dienste, die von Studenten der Physiotherapie und Ergotherapie (PT/OT) in einem Viertel mit niedrigem Einkommen angeboten werden.
Methoden: Design: Eine Kohortenstudie einschließlich einer Überprüfung klinischer Daten.
Kontext: 4 oder 7 Wochen lang arbeiteten PT/OT-Studenten im dritten und vierten Jahr 2 Tage pro Woche in der Gemeinde unter der Teilzeitaufsicht eines PT/OT-Experten.
Teilnehmer, Intervention, Verfahren und Ergebnismessungen: Physiotherapie- und Ergotherapie-Studierende untersuchten Kinder in Kita-Gruppen mit dem Ages-and-Stages Questionnaire (ASQ-3). Kinder, deren Werte auf der Motorik-Skala unter den ASQ-3-Grenzwerten lagen oder bei denen motorische Probleme beobachtet wurden, wurden umfassend mit der Peabody Developmental Scale (PDMS-2) untersucht. Gegebenenfalls wurden Empfehlungen für Dienstleistungen und Empfehlungen an Familien und Erzieher gegeben. Ebenso wurden, soweit möglich, Interventionsziele mithilfe der Goal-Attainment Scale (GAS) identifiziert, Interventionen an Kinder vermittelt und Ziele neu bewertet. Zufriedenheitsumfragen und Interviews wurden mit Familien, Erziehern, Kita-Leitungen und Studierenden durchgeführt.
Analyse: Alle quantitativen Ergebnisse wurden deskriptiv statistisch erfasst. Der Wilcoxon-Test für gepaarte Stichproben wurde vor/nach PDMS-2 durchgeführt. Die Interviews wurden thematisch analysiert.
Ergebnisse: Über 8 Monate wurden 113 Kinder von 15 Studenten (6 PT, 9 OT) untersucht. Davon galten 62 Kinder (54.9%) als gefährdet für Entwicklungsverzögerungen, darunter 18 für motorische Verzögerungen (15.9%). Zunächst wurden 26 Kinder anhand der PDMS-2-Grobmotorikskala beurteilt; 16 von ihnen schnitten unterdurchschnittlich ab (61.5%). Insgesamt wurden für alle Kinder mit Risiko für Entwicklungsverzögerungen 41 Empfehlungsprogramme erstellt (66.1%), 22 (35.5%) bzw. 15 (24.2%) Kindern wurden Einzel- und Gruppeninterventionen angeboten und 4 Kinder wurden an einen Arzt überwiesen (6.5%). Für 14 Kinder wurden Ziele formuliert, die meist auf Mobilität abzielten (78.6%). Bei der Neubewertung wurden 50 % der Ziele erwartungsgemäß oder übertroffen. Kinder, die im PDMS-2 erneut untersucht wurden (n=9), zeigten lediglich eine Verbesserung in der Feinmotorik (durchschnittliche Verbesserung um 15 Punkte, SD: 10.7; p=0.012). Die Beteiligten (n=11) waren mit den Interventionen mäßig zufrieden (5.6/10). Die meisten (64 %) berichteten von einem verbesserten Wissen über die kindliche Entwicklung, und fast alle (82 %) hofften auf die Aufrechterhaltung der Angebote. Sie formulierten Empfehlungen, um sicherzustellen, dass mehr Zeit für Interventionen und weniger für Screening oder Beurteilungen aufgewendet wird. Studierende äußerten ähnliche Empfehlungen.
Schlussfolgerung(en): Die Leistungen der PT/OT-Studenten wurden von den Partnern geschätzt. Die Praktika führten zu einer gemeindebasierten Zusammenarbeit, um Kinder mit Entwicklungsverzögerungen besser zu unterstützen. Das aktuelle Betreuungsmodell sollte jedoch überprüft werden, um den Bedürfnissen der Beteiligten besser gerecht zu werden.
Implikationen: Betreuungsmodelle für Schüler in gefährdeten Gemeinden erfordern möglicherweise eine stärkere Betonung von 1) frühzeitiger Intervention, 2) kontextbezogenen, kompetenzbildenden Maßnahmen und 3) gemeinschaftlichen, gemeindebasierten Ansätzen. Angesichts der Einschränkungen traditioneller Screening- und Bewertungsinstrumente könnten innovative Mechanismen zur Leistungsbewertung erforderlich sein. Bei der Vorbereitung der Schüler sollte ein stärkerer Schwerpunkt auf Interessenvertretung und kommunalen Diensten liegen.
Stichwort: Gefährdete Kinder, Globale Gesundheit, Zugang zu Dienstleistungen
Finanzierungshinweise: Das regionale Gesundheitsamt (CIUSSS de l'Estrie-CHUS)
Zweck: Ziel ist die Bewertung der Auswirkungen der gemeindenahen Dienste, die von Studenten der Physiotherapie und Ergotherapie (PT/OT) in einem Viertel mit niedrigem Einkommen angeboten werden.
Methoden: Design: Eine Kohortenstudie einschließlich einer Überprüfung klinischer Daten.
Kontext: 4 oder 7 Wochen lang arbeiteten PT/OT-Studenten im dritten und vierten Jahr 2 Tage pro Woche in der Gemeinde unter der Teilzeitaufsicht eines PT/OT-Experten.
Teilnehmer, Intervention, Verfahren und Ergebnismessungen: Physiotherapie- und Ergotherapie-Studierende untersuchten Kinder in Kita-Gruppen mit dem Ages-and-Stages Questionnaire (ASQ-3). Kinder, deren Werte auf der Motorik-Skala unter den ASQ-3-Grenzwerten lagen oder bei denen motorische Probleme beobachtet wurden, wurden umfassend mit der Peabody Developmental Scale (PDMS-2) untersucht. Gegebenenfalls wurden Empfehlungen für Dienstleistungen und Empfehlungen an Familien und Erzieher gegeben. Ebenso wurden, soweit möglich, Interventionsziele mithilfe der Goal-Attainment Scale (GAS) identifiziert, Interventionen an Kinder vermittelt und Ziele neu bewertet. Zufriedenheitsumfragen und Interviews wurden mit Familien, Erziehern, Kita-Leitungen und Studierenden durchgeführt.
Analyse: Alle quantitativen Ergebnisse wurden deskriptiv statistisch erfasst. Der Wilcoxon-Test für gepaarte Stichproben wurde vor/nach PDMS-2 durchgeführt. Die Interviews wurden thematisch analysiert.
Ergebnisse: Über 8 Monate wurden 113 Kinder von 15 Studenten (6 PT, 9 OT) untersucht. Davon galten 62 Kinder (54.9%) als gefährdet für Entwicklungsverzögerungen, darunter 18 für motorische Verzögerungen (15.9%). Zunächst wurden 26 Kinder anhand der PDMS-2-Grobmotorikskala beurteilt; 16 von ihnen schnitten unterdurchschnittlich ab (61.5%). Insgesamt wurden für alle Kinder mit Risiko für Entwicklungsverzögerungen 41 Empfehlungsprogramme erstellt (66.1%), 22 (35.5%) bzw. 15 (24.2%) Kindern wurden Einzel- und Gruppeninterventionen angeboten und 4 Kinder wurden an einen Arzt überwiesen (6.5%). Für 14 Kinder wurden Ziele formuliert, die meist auf Mobilität abzielten (78.6%). Bei der Neubewertung wurden 50 % der Ziele erwartungsgemäß oder übertroffen. Kinder, die im PDMS-2 erneut untersucht wurden (n=9), zeigten lediglich eine Verbesserung in der Feinmotorik (durchschnittliche Verbesserung um 15 Punkte, SD: 10.7; p=0.012). Die Beteiligten (n=11) waren mit den Interventionen mäßig zufrieden (5.6/10). Die meisten (64 %) berichteten von einem verbesserten Wissen über die kindliche Entwicklung, und fast alle (82 %) hofften auf die Aufrechterhaltung der Angebote. Sie formulierten Empfehlungen, um sicherzustellen, dass mehr Zeit für Interventionen und weniger für Screening oder Beurteilungen aufgewendet wird. Studierende äußerten ähnliche Empfehlungen.
Schlussfolgerung(en): Die Leistungen der PT/OT-Studenten wurden von den Partnern geschätzt. Die Praktika führten zu einer gemeindebasierten Zusammenarbeit, um Kinder mit Entwicklungsverzögerungen besser zu unterstützen. Das aktuelle Betreuungsmodell sollte jedoch überprüft werden, um den Bedürfnissen der Beteiligten besser gerecht zu werden.
Implikationen: Betreuungsmodelle für Schüler in gefährdeten Gemeinden erfordern möglicherweise eine stärkere Betonung von 1) frühzeitiger Intervention, 2) kontextbezogenen, kompetenzbildenden Maßnahmen und 3) gemeinschaftlichen, gemeindebasierten Ansätzen. Angesichts der Einschränkungen traditioneller Screening- und Bewertungsinstrumente könnten innovative Mechanismen zur Leistungsbewertung erforderlich sein. Bei der Vorbereitung der Schüler sollte ein stärkerer Schwerpunkt auf Interessenvertretung und kommunalen Diensten liegen.
Stichwort: Gefährdete Kinder, Globale Gesundheit, Zugang zu Dienstleistungen
Finanzierungshinweise: Das regionale Gesundheitsamt (CIUSSS de l'Estrie-CHUS)
Thema: Bildung; Pädiatrie
Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Centre de recherche du CHUS
Ethikkommission: Ethikkommission des CR CHUS
Ethiknummer: 2017-1441
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.