UNTERSUCHUNG VON PSYCHISCHEN GESUNDHEITSSTÖRUNGEN BEI ERWACHSENEN MIT KÖRPERLICHER BEHINDERUNG IM LIBANON MIT DEN TOOLS SRQ 20 UND DASS 21

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H. Al Sultan1, L. Fakih2, A. Benyaich1, K. El Asmar2
1Internationales Komitee vom Roten Kreuz, Programm zur körperlichen Rehabilitation, Beirut, Libanon, 2Amerikanische Universität Beirut, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Beirut, Libanon

Hintergrund: Der Zugang zu Gesundheitsdiensten für behinderte Menschen im Libanon ist begrenzt und wird durch mehrere Hindernisse behindert, darunter Nichteinhaltung von Gesetzen, hohe Kosten, Diskriminierung und schlechte Dienstleistungen. Angesichts dieses negativen Kontexts bedrohen nachteilige Auswirkungen das körperliche und geistige Wohlbefinden von Menschen mit Behinderungen. Es gibt Belege dafür, dass Menschen mit körperlichen Behinderungen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung dreimal häufiger an Depressionen leiden. Sie empfinden sich auch als Belastung für andere. Untersuchungen anhand internationaler Stichproben zeigen, dass das Leben mit körperlichen Behinderungen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Selbstmordversuchen und einer höheren Sterberate durch Selbstmord verbunden ist. Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) bietet im Rahmen seines Programms zur körperlichen Rehabilitation (PRP) im Libanon körperliche Rehabilitationsdienste an, während die Begünstigten keinen Zugang zu Diensten der psychischen Gesundheit haben.

Zweck: Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Pilotstudie, die den psychischen Gesundheitszustand einer Stichprobe von IKRK-Begünstigten mit körperlicher Behinderung im Libanon untersuchen und darüber hinaus die Anwendbarkeit des Selbstauskunftsfragebogens SRQ 20 und der Depressions-, Angst- und Stressskala DASS 21 für Menschen mit körperlicher Behinderung testen soll.  

Methoden: An der Studie nahmen 18 Begünstigte im Alter von 55 bis 20 Jahren teil, die von vier IKRK-Partnerzentren Leistungen der körperlichen Rehabilitation erhielten. Die Teilnehmer wurden auf der Grundlage des von ihnen verwendeten Hilfsmittels (Orthese oder Prothese) ausgewählt. Nur Benutzer von Rollstühlen oder Gehhilfen wurden ausgeschlossen. Es wurden die validierten arabischen Versionen der Tools SRQ 21 und DASS XNUMX verwendet. Informationen zum Geschlecht und Alter der Teilnehmer wurden eingeholt. Die Teilnehmer wurden auch nach der Ursache ihrer Behinderung, ihrem Beschäftigungsstatus und der Art ihres Hilfsmittels (einfache oder mehrfache Orthese, einfache oder mehrfache Prothese, Orthoprothese oder Prothese und Orthese zugleich) gefragt. Die Ursache der Behinderung wurde weiter in eine binäre Variable unterteilt: traumatisch vs. nicht-traumatisch. 

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmer der Stichprobe häufig an Depressionen, Angstzuständen und Stress leiden. Sie zeigen auch, dass Selbstmordgedanken häufig vorkommen (16 %). Es gab keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Werten für die psychische Gesundheit und den unabhängigen Variablen (Ursache der Behinderung, Art der Beschäftigung, Unbehagen, körperlich behindert zu sein, Zufriedenheit mit dem Gerät usw.). Nur Personen, denen es unangenehm war, als körperlich behindert angesehen zu werden, erzielten mit einem p-Wert von <20 höhere Werte bei den SRQ-0.05-Werten.

Schlussfolgerung(en): Die beiden Instrumente scheinen bei der Ermittlung der Prävalenz psychischer Störungen bei Menschen mit körperlichen Behinderungen anwendbar zu sein. Die Ergebnisse der Studie werden vom ICRC PRP verwendet, um die Möglichkeit der Einrichtung eines Überweisungssystems für psychische Gesundheit für ihre Begünstigten zu prüfen.

Implikationen: Zukünftige Studien mit einer größeren Stichprobengröße wären sinnvoll.

Finanzierung, Danksagungen: Internationales Komitee vom Roten Kreuz 

Stichwort: Psychische Gesundheit, körperliche Behinderung

Thema: Psychische Gesundheit

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: Amerikanische Universität Beirut
Ausschuss: IRB-Ausschuss
Ethiknummer: SBS-2020-0002


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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