HELMVERWENDUNG BEI SCHNEESPORTEN

Reichen Sie das
Y. Urabe1, M. Morikawa1, N. Maeda1, J. Sasadai2, K. Shigeyuki3, T. Shirakawa4
1Universität Hiroshima, Graduiertenschule für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, Hiroshima, Japan, 2Japanisches Institut für Sportwissenschaften, Tokio, Japan, 3Hiroshima International University, Hiroshima, Japan, 4Matterhron Rehabilitationskrankenhaus, Kure, Japan

Hintergrund: Das Tragen eines Helms bietet Schutz und verringert das Verletzungsrisiko bei Skifahrern und Snowboardern (Cusimano et al., 2010). Gleichzeitig könnte das Tragen eines Helms dazu verleiten, größere Risiken einzugehen, da sich der Benutzer sicherer fühlt (Mcmillan et al., 2014). Daher muss diskutiert werden, ob das Tragen eines Helms Verletzungen beim Schneesport verhindern kann.

Zweck: Ziel dieser Studie war es, die aktuelle Situation zur Helmnutzung in Skigebieten für die Saison 2019–2020 zu untersuchen.

Methoden: Es wurde eine Feldstudie durchgeführt, um die Helmnutzungsrate in insgesamt 8 Skigebieten zu ermitteln: Squaw Valley in den USA (1), Cortina d'Ampezzo in Italien (1), Hokkaido (3), Nagano (2) und Hiroshima (1) in Japan. Diese Beobachtung wurde von 10:00 bis 11:00 Uhr und von 13:00 bis 14:00 Uhr in einem Umkreis von 100 bis 150 Metern um den Skilift an jeder Hauptpiste mittels Videoanalyse durchgeführt. Wir haben die Faktoren wie folgt berechnet: Anzahl und Häufigkeit der Skifahrer oder Snowboarder, Anzahl und Häufigkeit der Erwachsenen oder Kinder, Anzahl und Häufigkeit der Helmnutzung bei Kindern.

Ergebnisse: In Squaw Valley und Cortina d'Ampezzo betrug die Zahl der Wintersportler 712 (bei 211 Skifahrern) bzw. 612 (bei 157 Skifahrern). Die Helmnutzungsrate lag dort bei fast 90 %. In Japan betrug die Zahl der Wintersportler in Hokkaido, Nagano und Hiroshima 2,518 (bei 1,508 Skifahrern), 918 (bei 546 Skifahrern) bzw. 220 (bei 104 Skifahrern). Die Helmnutzungsrate in Japan lag zwischen etwa 25 und 75 %. Die Quoten der Skifahrer und Snowboarder in Squaw Valley und Cortina d'Ampezzo lagen bei etwa 70 % bzw. 75 %, in Japan jedoch bei 50–60 %. Wichtig ist, dass der Prozentsatz der Helmnutzung bei Kindern in Squaw Valley und Cortina d'Ampezzo über 70–80 % betrug, in Japan jedoch nur 20–65 %.

Schlussfolgerung(en): Obwohl es außerhalb Japans nur wenige Skigebiete gibt, in denen das Tragen eines Helms vorgeschrieben ist, scheint die Helmnutzung angesichts des hohen Prozentsatzes üblich zu sein. In Skigebieten in Hokkaido war die Helmnutzungsquote höher als in anderen Skigebieten Japans. Dies ist möglicherweise auf den höheren Prozentsatz internationaler Besucher als inländischer zurückzuführen. In Nagano schien die Helmnutzung in den betroffenen Skigebieten relativ wenig verbreitet zu sein, insbesondere bei Snowboardern. Darüber hinaus wurde der niedrigste Prozentsatz an Helmen im Skigebiet Hiroshima beobachtet. Der Prozentsatz an Helmen bei Kindern war in Squaw Valley und Cortina d'Ampezzo höher als in Japan. Wenn die Eltern stärker für die Helmnutzung sensibilisiert würden, würde der Prozentsatz an Helmen steigen.

Implikationen: Die Verwendung von Helmen zur Vorbeugung von Verletzungen beim Schneesport sollte in Japan grundsätzlich gefördert werden, auch wenn sich die Verwendung von Helmen aufgrund internationaler Besucher auszuweiten scheint. Angesichts der unterschiedlichen Helmnutzungssituation in Japan benötigen wir eine effektive Messung der Helmnutzung.

Finanzierung, Danksagungen: Keiner.

Stichwort: Helmnutzung, Schneesport, Kinder

Thema: Sport & Sportverletzungen

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: Universität Hiroshima
Kommission: Ethikkommission der Matterhorn Rehabilitationsklinik
Ethiknummer: MRH190012


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

Zurück zur Auflistung