HOCHINTENSITÄTS-LASERTHERAPIE UND TRANSKRANIELLE GLEICHSTROMSTIMULATION AUF SCHMERZ UND LEBENSQUALITÄT BEI KNIE-OSTEOARTHRITIS: EINE SYSTEMATISCHE ÜBERPRÜFUNG

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AK Srivastav1, A. J. Samuel2
1Maharishi Markandeshwar Institut für Physiotherapie und Rehabilitation, Maharishi Markandeshwar (gilt als Universität), Neurologische Physiotherapie, Ambala, Indien, 2Maharishi Markandeshwar Institut für Physiotherapie und Rehabilitation, Maharishi Markandeshwar (gilt als Universität), Pädiatrie und Neugeborenen-Physiotherapie, Ambala, Indien

Hintergrund: Osteoarthritis ist eine der am weitesten verbreiteten degenerativen Erkrankungen. Die weltweite Prävalenz einer radiologisch bestätigten symptomatischen Kniearthrose liegt schätzungsweise bei 3.8 % und ist bei Frauen (4.8 %) höher als bei Männern (2.8 %). Studien gehen davon aus, dass weltweit 6.8 % der Bevölkerung krankheitskorrigierte Lebensjahre (DALY) angeben. Die DALY für Kniearthrose stiegen in allen Altersgruppen von 0.42 % auf 0.69 %. Die mit Behinderung gelebten Jahre (YLDs) für Kniearthrose stiegen weltweit von 10.5 Millionen auf 17.1 Millionen. Deshalb müssen wir wissen, welche Interventionen zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität bei chronischen Patienten mit Kniearthrose wirksam sind. Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) und Hochintensitätslasertherapie (HILT) sind bekanntermaßen hilfreich bei der Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität. Es gibt jedoch nur begrenzte Belege für die Auswirkungen von tDCS und HILT bei chronischer Kniearthrose.

Zweck: Ziel war eine systematische Überprüfung der Verwendung von tDCS und HILT zur Schmerzbehandlung und Verbesserung der Lebensqualität bei chronischer Kniearthrose.

Methoden: Eine systematische Überprüfung randomisierter Studien wurde durch eine systematische Literatursuche in mehreren elektronischen Datenbanken (Cochrane, Scopus, PubMed) durchgeführt. Einschlusskriterien waren Studien, die Patienten mit chronischer Kniearthrose im Alter von 40 bis 50 Jahren einschlossen, die schmerzlindernde Interventionen wie tDCS und HILT anwendeten, mit den Vergleichsmethoden keine Intervention oder Scheinintervention oder alternative Standardbehandlung. Als Ergebnismaße wurden eine visuelle Analogskala oder eine numerische Bewertungsskala für Schmerzen sowie die Skala des Osteoarthritis Index der Western Ontario and Mc Master Universities (WOMAC) zur Funktionsbewertung verwendet. Die Studien wurden mithilfe des Cochrane Risk of Bias Tools (CRB), des modifizierten Jadad-Scores (MJS) (Gesamtpunktzahl – 8) und der Downs and Black-Checkliste (DBC) (Gesamtpunktzahl – 27) bewertet. Die interne Validität der eingeschlossenen Studien wurde anhand der PEDro-Skala (Gesamtpunktzahl – 10) bewertet. Aufgrund der Heterogenität der Teilnehmer und der in die Studie einbezogenen Methoden wurde eine Metaanalyse durchgeführt.

Ergebnisse: Wir haben sechs Studien zur tDCS-Behandlung und vier Studien zu HILT bei chronischer Kniearthrose gefunden. Alle eingeschlossenen Studien berichteten von einer signifikanten (p<0.0001) Schmerzlinderung. Die Studienqualität wurde anhand von DBC beurteilt. Sie zeigt gute (20-25) bis mittelmäßige (15-19) Qualitätsstudien für tDCS, während Studien für HILT gute (20-25) bis schlechte (≤14) Qualitätsstudien zeigten. Acht Studien wiesen ein hohes Qualitätsniveau (>3) auf und die verbleibenden zwei Studien erreichten niedrigere Werte (<3), was laut MJS auf eine geringere Qualität hinweist. Der Median und der Bereich des PEDro-Scores der eingeschlossenen Studien lagen bei 8 (6 bis 10). Das Gesamtrisiko für Bias war in allen eingeschlossenen Studien gering.

Schlussfolgerung(en): Interventionen mit tDCS- und HILT-Modalitäten zeigten vielversprechende Ergebnisse mit moderaten Belegen dafür, dass sie zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Allerdings berichteten nur wenige Studien von einer signifikanteren Verbesserung als bei Scheinbehandlungen. Um die Vorteile von tDCS und HILT zu bestätigen, sind weitere qualitativ hochwertige RCTs erforderlich.  

Implikationen: tDCS/HILT sollte bei der Behandlung von Patienten mit chronischer Kniearthrose in Betracht gezogen werden. Seine Wirksamkeit kann weiter untersucht werden und könnte sich als potenzielles Instrument bei der Behandlung von Kniearthrose erweisen.

Finanzierung, Danksagungen: Keiner.
PROSPERO-Registrierungsnummer: CRD42020180832

Stichwort: Transkranielle Gleichstromstimulation, Hochintensitätslaser, Kniearthrose

Thema: Orthopädie

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Nein
Institution: Maharishi Markandeshwar Institut für Physiotherapie und Rehabilitation
Komitee: Maharishi Markandeshwar Institute of Medical Sciences and Research
Begründung: Eine ethische Genehmigung ist nicht erforderlich, da es sich um eine systematische Überprüfung handelt


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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