E. Reijneveld1,2, M. Griekspoor3, J. Dronkers1,2, S. Beijer4, M. Velthuis4, J. Ruurda5, E. van Adrichem6, C. Veenhof1,2
1HU University of Applied Sciences, Forschungsgruppe Innovation of Human Movement Care, Utrecht, Niederlande, 2Universitätsklinikum Utrecht, Universität Utrecht, Abteilung für Rehabilitation, Physiotherapie, Wissenschaft und Sport, UMC Utrecht Brain Center, Utrecht, Niederlande, 3Universitätsklinikum Utrecht, Universität Utrecht, Physiotherapiewissenschaften, Programm für klinische Gesundheitswissenschaften, Utrecht, Niederlande, 4Niederländische umfassende Krebsorganisation (IKNL), Utrecht, Niederlande, 5Universitätsklinikum Utrecht, Abteilung für Chirurgie, Utrecht, Niederlande, 6Universitätsklinikum Groningen, Universität Groningen, Abteilung für Rehabilitationsmedizin, Groningen, Niederlande
Hintergrund: Präoperative Bewegungsprogramme sind zunehmend Teil der chirurgischen Versorgung von Krebspatienten. Aufgrund einer relativ kurzen Trainingszeit vor der Operation ist ein hochintensives Training erforderlich, um die präoperative körperliche Fitness zu verbessern. Allerdings zeigen die Patienten eine große Heterogenität in der Intensität der durchgeführten Übungen. Die Identifizierung von Untergruppen von Patienten basierend auf der Intensität der durchgeführten Übungen kann einen Einblick in diese Heterogenität und folglich in die Wirksamkeit des Übungsprogramms geben.
Zweck: Um Untergruppen von Patienten mit Speiseröhrenkrebs basierend auf der durchgeführten Intensität eines präoperativen Trainingsprogramms zu identifizieren und die Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit während des präoperativen Trainings innerhalb und zwischen den Untergruppen zu bestimmen.
Methoden: Diese multizentrische prospektive Kohortenstudie umfasste Patienten mit Speiseröhrenkrebs, die in der Zeit nach der Radiochemotherapie und vor der Operation an einem sechswöchigen überwachten Trainingsprogramm teilnahmen. Eine hierarchische Clusteranalyse wurde unter Verwendung von Clustervariablen durchgeführt, die sich auf die Trainingsintensität beziehen, einschließlich der durchschnittlichen Intensität des Aerobic-Trainings (Watt), der durchschnittlich wahrgenommenen Anstrengung während des Krafttrainings (BORG-Score 0 bis 10), der Intensität der körperlichen Aktivität im letzten zwei Wochen des Trainingsprogramms (MET-Minuten pro Tag) und den Grad der Erschöpfung während der letzten zwei Wochen des Trainingsprogramms (Short Fatigue Questionnaire). Die Veränderung der Trainingskapazität wurde mit dem Steep Ramp Test geschätzt, der vor und nach dem Trainingsprogramm durchgeführt wurde. Unterschiede innerhalb der Untergruppen wurden unter Verwendung von t-Tests mit gepaarten Stichproben und zwischen Untergruppen unter Verwendung von Kruskal-Wallis-Tests bestimmt.
Ergebnisse: An dieser Studie nahmen 66.6 Patienten teil (Durchschnittsalter 7.9 ± 74 Jahre; 32 % männlich). Drei Cluster wurden identifiziert. Die Fit-Untergruppe (n=95) war durch eine hohe Intensität der aeroben Übung (23 ± 4.8 W), einen moderaten Borg-Score (0.9 ± 568), eine moderate Intensität der körperlichen Aktivität (231 ± 6.0 MET-Minuten) und ein niedriges Niveau gekennzeichnet der Ermüdung (2.6 ± 22). Die ermüdete Untergruppe (n = 70) war gekennzeichnet durch eine mäßige Intensität der aeroben Übung (28 ± 4.5 W), einen mäßigen Borg-Score (0.8 ± 234), eine geringe Intensität der körperlichen Aktivität (115 ± 11.9 MET-Minuten) und einen hohen Grad der Ermüdung (4.7 ± 7). Die gebrechliche Untergruppe (n=57) war gekennzeichnet durch eine niedrige Intensität der aeroben Übung (11 ± 7.3 W), einen sehr starken Borg-Score (0.6 ± 877), eine hohe Intensität der körperlichen Aktivität (199 ± 6.1 MET-Minuten) und eine niedrige Ermüdungsgrad (2.4 ± 1.96). Die Belastungskapazität verbesserte sich von 0.36 ± 2.17 auf 0.36 ± 0.001 l/min (p < 1.71) in der Untergruppe mit körperlicher Fitness, von 0.48 ± 1.92 auf 0.48 ± 0.001 l/min (p < 1.70) in der Untergruppe mit Erschöpfung und von 0.53 ± 1.84 auf 0.69 ± 0.078 auf XNUMX ± XNUMX l/min (p = XNUMX) in der gebrechlichen Untergruppe. Die Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit unterschied sich zwischen den Untergruppen nicht signifikant.
Schlussfolgerung(en): Eine fitte, ermüdete und gebrechliche Untergruppe wurde basierend auf der Intensität der präoperativen Übungen bei Patienten mit Speiseröhrenkrebs identifiziert. Die fitte und ermüdete Untergruppe zeigte signifikante Verbesserungen der Trainingskapazität nach dem Trainingsprogramm. Die Verbesserungen waren zwischen den Untergruppen nicht signifikant unterschiedlich. Weitere Untersuchungen werden empfohlen, um zu untersuchen, ob sich die postoperative Genesung zwischen den Untergruppen unterscheidet.
Implikationen: Diese Studie zeigt, dass es verschiedene Untergruppen von Patienten mit unterschiedlicher Intensität der durchgeführten Übungen gibt. Diese Untergruppen sind in der klinischen Praxis relevant und erkennbar und können Ärzten helfen, personalisierte Trainingsprogramme unter Berücksichtigung der spezifischen Merkmale von Patienten anzubieten.
Finanzierung, Danksagungen: Diese Studie wurde von der Stiftung „Vrienden Integrale Oncologische Zorg“ finanziert.
Stichwort: Speiseröhrenkrebs, Bewegung, präoperative Betreuung
Thema: Onkologie, HIV & Palliativmedizin
War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Nein
Institution: Universitätsklinikum Utrecht
Ausschuss: Ethikausschuss für medizinische Forschung Utrecht
Begründung: Die Daten wurden aus Standarddaten des Gesundheitswesens erhoben.
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.