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A. Benjaich1, S. Aebischer Perone2, L. Angama Mueller3, L. Fakih4, Y. Sidler3, A. Bourgeois5, B. Matagne6, CABarth3, E. Bernabéu Mira7
1Internationales Komitee vom Roten Kreuz, Programm zur körperlichen Rehabilitation, Beirut, Libanon, 2Internationales Komitee vom Roten Kreuz, Gesundheitseinheit Genf, Genf, Schweiz, 3Internationales Komitee vom Roten Kreuz, Physical Rehabilitation Program, Genf, Schweiz, 4American University of Beirut, Public Health, Beirut, Libanon, 5Internationales Komitee vom Roten Kreuz, Programm zur körperlichen Rehabilitation, Quito, Ecuador, 6Internationales Komitee des Roten Kreuzes, Programm zur körperlichen Rehabilitation, Lomé, Togo, 7Internationales Komitee vom Roten Kreuz, Programm zur körperlichen Rehabilitation, Niamey, Niger
Hintergrund: Die Zahl der Menschen mit Diabetes hat sich seit 1980 verdoppelt, wobei schätzungsweise 422 Millionen Menschen im Jahr 2020 mit Diabetes leben werden (WHO). Die Prävalenz von Diabetes nimmt in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) rapide zu. Bis zu 85 % der Amputationen der unteren Gliedmaßen bei Diabetikern folgen auf ein diabetisches Fußgeschwür. In vielen Konflikt- und Postkonfliktumgebungen ist die Zahl der Personen mit Amputationen der unteren Extremitäten mit nicht übertragbarer Krankheit (NCD), die in den vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) unterstützten Zentren für körperliche Rehabilitation (PRC) gesehen werden, hoch, 19 % im Libanon ( 2018), 50 % in Gaza (2016), 17 % Erbil (2017). Ein Mangel an Gesundheitsprävention, Aufklärung, Zugang zu einem umfassenden Diabetes-Management einschließlich einer angemessenen Überweisung führt zur Entwicklung eines diabetischen Fußgeschwürs mit hohem Risiko einer anschließenden Amputation. Die verstärkte Überweisung von Patienten zwischen vom IKRK unterstützten PRC und Primary Health Care Centers (PHC) ermöglicht es, die Kontinuität der Versorgung von Risikopatienten sicherzustellen.
Zweck: Identifizieren Sie den Schulungsbedarf zur diabetischen Fußpflege beim IKRK-Gesundheitspersonal und die Implikation, um Dienste in Konfliktkontexten durch interprofessionelle Konsultationen auf der Grundlage von fundierten Erkenntnissen und Selbstwahrnehmungen besser anzugehen.
Methoden: Am 15. März 2020 wurde ein anonymer Fragebogen zum Schulungsbedarf zum Umgang mit diabetischem Fuß an etwa 50 Gesundheitsfachkräfte verschickt, die in IKRK-Projekten in 40 Ländern arbeiten. Der Fragebogen war in vier Themen und 5 Fragen unterteilt: (1) Teilnehmer und Länderdeterminanten; (2) Bedürfnisse und Lücken der Kontexte; (3) 9 Fragen zu Wissen, Fähigkeiten, Kompetenzen mit einer Likert-Skala; (4) Erkundete Schlüsselstrategien mit offenen Fragen. Die Datenerhebung wurde am 30. April 2020 abgeschlossen und mithilfe der Kobo-Toolbox analysiert, um Hindernisse zu verstehen und bewährte Verfahren für die diabetische Fußpflege zu entwickeln.
Ergebnisse: 29 Teilnehmer aus 18 Ländern (45 % aus Afrika) mit einer hohen Prävalenz von Diabetes schickten den Fragebogen zurück (nur 2 Standorte hatten eine Prävalenz von weniger als 5 %). Die Teilnehmer waren Physiotherapeuten (n=11), Ärzte (n=7), Krankenschwestern (n=5), Orthopädietechniker (n=4) und andere (n=2). Mehr als drei Viertel der Teilnehmer nannten den Mangel an Gesundheitsprävention (n=26), Überweisungssystemen (n=23) und ausgebildetem Fachpersonal (n=23) als Haupthindernis. Etwa 50 % der Teilnehmer berichteten über mangelnde Kenntnisse in Schmerzbehandlung, Wundversorgung und Entlastungstechniken. Die Entwicklung von klinischem Training, Sensibilisierung und Überweisungswegen sind die wichtigsten unterstützenden Maßnahmen, die von den Teilnehmern empfohlen werden.
Schlussfolgerung(en): Unsere Ergebnisse trugen dazu bei, grundlegende Informationen über Bedürfnisse und Lücken im Bereich der diabetischen Fußversorgung in Konflikt- und Postkonfliktkontexten zu identifizieren und die Entwicklung einer umfassenden Schulung zu fördern, die ein breites Spektrum interprofessioneller Interessengruppen (Physiotherapeuten, Orthopädietechniker, Krankenschwestern) einbezieht , und Ärzte).
Implikationen: Verbesserung des Managements der diabetischen Fußpflege und der Lebensqualität von Diabetikern in vom IKRK unterstützten Gesundheitszentren durch eine umfassende Schulung, einschließlich interprofessionellem klinischem Management und Überweisungswegen.
Finanzierung, Danksagungen: Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)
Stichwort: Management der diabetischen Fußpflege, Konflikte-nach-Konflikt-Kontexte, Multidisziplinäres klinisches Training
Thema: Nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) und Risikofaktoren
War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Nein
Institution: Commission Cantonale d'Ethique de la Recherche (CCER)
Komitee: Commission Cantonale d'Ethique de la Recherche (CCER) in Genf
Begründung: Der Fragebogen konzentriert sich anonym auf Wissen, Fähigkeiten des IKRK-Personals, Selbstwahrnehmung und Lücken
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.