C. Sherington1,2, M. Pinheiro1,2, J. Oliveira1,2, J. Baldwin1,2, L. Hassett3,2, N. Costa1,2, H. Gilchrist1,2, B. Wang1,2, W. Kwok1,2, B. Albuquerque1,2, L. Pivotto1,2, AP Carvalho-Silva1,2, S. Sharma1,2, S. Gilbert1,2, A. Bauman1, F. Bull4, J. Willumsen4, A. Tiedemann1,2
1University of Sydney, School of Public Health, Sydney, Australien, 2Sydney Local Health District, Institute for Musculoskeletal Health, Sydney, Australien, 3University of Sydney, School of Health Sciences, Sydney, Australien, 4Weltgesundheitsorganisation, Abteilung für körperliche Aktivität, Genf, Schweiz
Hintergrund: Es ist bekannt, dass körperliche Aktivität für ältere Erwachsene viele Vorteile hat und in globalen Richtlinien empfohlen wird. Das Wissen darüber, welche körperlichen Aktivitätsprogramme für ältere Erwachsene in verschiedenen Subpopulationen und Kontexten am effektivsten sind, ist begrenzt.
Zweck: Die Ziele dieser Schnellüberprüfung waren:
1) Überblick über die Evidenz zur Bewertung von Programmen/Diensten zur körperlichen Aktivität für ältere Erwachsene; und
2) Beschreiben Sie die Auswirkungen auf körperliche Aktivität, Stürze, intrinsische Leistungsfähigkeit (körperlicher Bereich), funktionelle Fähigkeiten (körperliche, soziale und kognitive/emotionale Bereiche) und Lebensqualität.
1) Überblick über die Evidenz zur Bewertung von Programmen/Diensten zur körperlichen Aktivität für ältere Erwachsene; und
2) Beschreiben Sie die Auswirkungen auf körperliche Aktivität, Stürze, intrinsische Leistungsfähigkeit (körperlicher Bereich), funktionelle Fähigkeiten (körperliche, soziale und kognitive/emotionale Bereiche) und Lebensqualität.
Methoden: Wir haben eine schnelle Überprüfung der Primärstudien aus 350 systematischen Überprüfungen durchgeführt, die in einer früheren Scoping-Überprüfung (März 2021: PEDro, MEDLINE, CINAHL, Cochrane-Datenbank) identifiziert wurden. Für Ziel 1 haben wir Interventionsstudien aufgenommen, die körperliche Aktivitätsprogramme/-dienste bei Erwachsenen ≥ 60 Jahre untersuchten. Davon haben wir in Ziel 6 randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) von guter Qualität (≥ 10/50 PEDro-Skala) mit ≥ 2 Teilnehmern pro Gruppe aufgenommen.
Ergebnisse: Ziel 1: Von den 1421 Interventionsstudien, die aus 8267 Aufzeichnungen ermittelt wurden, waren 79 % RCTs, 87 % wurden in Ländern mit hohem Einkommen durchgeführt und 39 % waren von guter Qualität.
Ziel 2: Wir haben 87 große, qualitativ hochwertige RCTs (26,861 Teilnehmer) identifiziert. Die allgemeine Aktivitätsförderung, strukturierte Übungen und Freizeit/Sport hatten positive Auswirkungen (≥ 50 % positive Vergleiche zwischen den Gruppen) in allen Ergebnisbereichen. Bei der allgemeinen Aktivitätsförderung (21 Interventionsgruppen) waren die größten Auswirkungen auf körperliche Aktivität (100 % positiv) und soziale Ergebnisse (83 % positiv) zu verzeichnen. Strukturierte Übungen (61 Interventionsgruppen) hatten besonders starke Auswirkungen auf Stürze (91 % positiv), intrinsische Kapazität (67 % positiv) und körperliche Funktionen (77 % positiv). Freizeit/Sport (24 Interventionsgruppen) hatten besonders starke Auswirkungen auf kognitive/emotionale Funktionen (88 % positiv). Übungen mit mehreren Komponenten (39 Interventionsgruppen) hatten starke Auswirkungen auf alle Ergebnisse, insbesondere auf körperliche Aktivität (95 % positiv), Stürze (90 % positiv) und körperliche Funktionen (81 % positiv). Ergebnisse für verschiedene Populationen und Settings werden präsentiert.
Ziel 2: Wir haben 87 große, qualitativ hochwertige RCTs (26,861 Teilnehmer) identifiziert. Die allgemeine Aktivitätsförderung, strukturierte Übungen und Freizeit/Sport hatten positive Auswirkungen (≥ 50 % positive Vergleiche zwischen den Gruppen) in allen Ergebnisbereichen. Bei der allgemeinen Aktivitätsförderung (21 Interventionsgruppen) waren die größten Auswirkungen auf körperliche Aktivität (100 % positiv) und soziale Ergebnisse (83 % positiv) zu verzeichnen. Strukturierte Übungen (61 Interventionsgruppen) hatten besonders starke Auswirkungen auf Stürze (91 % positiv), intrinsische Kapazität (67 % positiv) und körperliche Funktionen (77 % positiv). Freizeit/Sport (24 Interventionsgruppen) hatten besonders starke Auswirkungen auf kognitive/emotionale Funktionen (88 % positiv). Übungen mit mehreren Komponenten (39 Interventionsgruppen) hatten starke Auswirkungen auf alle Ergebnisse, insbesondere auf körperliche Aktivität (95 % positiv), Stürze (90 % positiv) und körperliche Funktionen (81 % positiv). Ergebnisse für verschiedene Populationen und Settings werden präsentiert.
Schlussfolgerungen: Es gibt positive Belege für körperliche Aktivität bei älteren Menschen. Wir zeigen auf, welche Aktivitätsarten bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen und in verschiedenen Situationen am wirksamsten sind.
Implikationen: Physiotherapeuten sind in der Lage, in ihrer täglichen Praxis körperliche Aktivität für ein gesundes Altern zu fördern. Physiotherapeuten können unsere Erkenntnisse nutzen, um die Überweisung an körperliche Aktivitätsprogramme und -dienste für ältere Erwachsene sowie die Gestaltung und Bereitstellung solcher Programme und Dienste zu erleichtern.
Finanzierungshinweise: Diese Arbeit wurde von der Physical Activity Unit der Abteilung für Gesundheitsförderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorbereitet und finanziert.
Stichwort:
körperliche Bewegung
können sich
Gesundes Altern
körperliche Bewegung
können sich
Gesundes Altern
Themen:
Gesundheitsförderung & Wohlbefinden / gesundes Altern / körperliche Aktivität
Ältere Menschen
Servicebereitstellung / neue Rollen
Gesundheitsförderung & Wohlbefinden / gesundes Altern / körperliche Aktivität
Ältere Menschen
Servicebereitstellung / neue Rollen
War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Nein
Grund: Dies ist eine schnelle Überprüfung veröffentlichter Studien.
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.