UMSETZUNG EINER GEMEINSCHAFTSBASIERTEN ÜBUNGSINTERVENTION (CBE) MIT HIV-INFEKTIERTEN ERWACHSENEN: TEILNEHMERKMALE UND ENGAGEMENTGRAD

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O'Brien KK1,2,3, Solomon P4, Davis AM2,3, Tang A4, Bayoumi AM2,5, Chan Carusone S6, Murzin K7, König K8, Zobeiry M9, Aubry R1
1University of Toronto, Institut für Physiotherapie, Toronto, Kanada, 2Universität Toronto, Institut für Gesundheitspolitik, -management und -evaluation, Toronto, Kanada, 3University of Toronto, Institut für Rehabilitationswissenschaften, Toronto, Kanada, 4McMaster University, School of Rehabilitation Sciences, Hamilton, Kanada, 5St. Michael's Hospital, Zentrum für städtische Gesundheitslösungen, Toronto, Kanada, 6Casey House, Toronto, Kanada, 7Realize, Toronto, Kanada, 8Community-Mitglied, Toronto, Kanada, 9YMCA of Greater Toronto, Toronto, Kanada

Hintergrund: Dank der Fortschritte in der antiretroviralen Therapie leben HIV-Infizierte länger und altern nun mit HIV. Viele von ihnen leiden jedoch unter zunehmender Behinderung aufgrund von HIV, Begleiterkrankungen und möglichen Nebenwirkungen der Behandlung. Physiotherapie kann die Behinderung verringern und die Gesundheit alternder HIV-Infizierter verbessern. Der Zugang zu formalisierten Physiotherapiediensten ist jedoch durch individuelle und systemische Barrieren eingeschränkt. Bewegung ist eine Intervention, mit der Behinderungen durch HIV behandelt und verhindert werden können. Community-basierte Bewegung (CBE) kann helfen, gesundheitliche Herausforderungen im Zusammenhang mit HIV, Multimorbidität und Alterung im Rahmen eines Selbstmanagements zu bewältigen. Es ist jedoch nicht bekannt, wie sich CBE in die „reale Welt“ übertragen lässt.

Zweck: Unser Ziel war es, 1) die Merkmale von HIV-infizierten Erwachsenen zu beschreiben, die an einer sechsmonatigen CBE-Intervention in Toronto (Kanada) teilgenommen haben, und 2) den Grad der Teilnahme an der Intervention zu beschreiben.

Methoden: Erwachsene mit HIV wurden aus gemeindenahen Organisationen, Kliniken und Gesundheitszentren in Toronto, Kanada, rekrutiert. Nach einer 8-monatigen Basisüberwachungsphase nahmen die Teilnehmer an einer 6-monatigen (25 Wochen) CBE-Intervention teil, die dreimal wöchentlich Sport trieb und wöchentlich eine persönliche Coaching-Sitzung unter Aufsicht eines Fitnesstrainers des Toronto YMCA umfasste. Die Übungen umfassten eine Kombination aus Aerobic-, Widerstands-, Neuromotorik- und Flexibilitätstraining und dauerten pro Sitzung etwa 3-60 Minuten. Die Teilnehmer füllten zu Beginn einen demografischen Fragebogen aus. Wir dokumentierten während des gesamten Studienverlaufs Verluste bei der Nachbeobachtung und Gründe für den Abbruch der Teilnahme. Wir beschrieben die Merkmale der Teilnehmer anhand von Häufigkeiten (Prozent) und Medianen (Interquartilsbereich (IQR)) für kategorische bzw. kontinuierliche Daten. Die Einhaltung der wöchentlichen Coaching-Sitzungen maßen wir anhand eines vom Fitnesstrainer ausgefüllten Protokolls.

Ergebnisse: Von den 120 Teilnehmern begannen 80 (67 %) mit der Intervention. Die Mehrheit waren Männer (90 %) mit einem Durchschnittsalter von 51 Jahren (IQR: 45,60 Jahre), dem Durchschnittsjahr der Diagnose im Jahr 1998 (IQR: 1988,2007) und im Durchschnitt 4 Begleiterkrankungen zusätzlich zu HIV (IQR: 2,7). Psychische Erkrankungen (Angstzustände und Depressionen) waren die am häufigsten genannten Begleiterkrankungen (46 %). 84 (13 %) Teilnehmer, die die Intervention begannen, beendeten sie auch. Gründe für den Nichtabbruch (n = 38) waren fehlende Nachbeobachtung (31 %), gesundheitliche Gründe (23 %) und Unzufriedenheit mit der Studie (80 %). Die Teilnehmer (n = 17) nahmen im Durchschnitt an 68 (25 %) der 9 wöchentlichen Coachingsitzungen teil (IQR: 19, 36). 25 Teilnehmer (41 %) verlängerten ihre Coaching-Sitzungen über 17 Wochen hinaus aufgrund von Coaching-Wechseln (14 %), Kommunikationsproblemen (14 %), gesundheitlichen Gründen (XNUMX %) und Reisen (XNUMX %).

Schlussfolgerung(en): Die Mehrheit (84 %) der Teilnehmer, die die CBE-Intervention begonnen und abgeschlossen haben, haben sie auch abgeschlossen. Faktoren, die die Beibehaltung und Einhaltung der wöchentlichen Coaching-Sitzungen beeinflusst haben, unterstreichen die Auswirkungen episodischer Behinderungen bei HIV und die Implementierungsprobleme, die in zukünftigen Interventionsforschungen behandelt werden müssen.

Implikationen: Gemeinschaftsbasierte Übungen sind eine Rehabilitationsstrategie im Rahmen eines Selbstmanagements, um die körperliche Aktivität von HIV-Infizierten zu steigern. Rehabilitationsfachleute sollten flexible Interventionen entwickeln und die episodische Natur von HIV berücksichtigen, um die Teilnahme an CBE zu maximieren. Die nächsten Schritte umfassen die Untersuchung der Auswirkungen von CBE auf Behinderung und Gesundheitsergebnisse von HIV-Infizierten sowie die Art und das Ausmaß der nachhaltigen Nutzung von CBE im Laufe der Zeit.

Stichwort: HIV/AIDS, Behinderung, Bewegung

Finanzierungshinweise: Diese Studie wird von der HIV/AIDS Community-Based Research Initiative des Canadian Institutes of Health Research (CIHR) finanziert.

Thema: Onkologie, HIV und Palliativversorgung; Gesundheitsförderung und Wohlbefinden/gesundes Altern; Behinderung und Rehabilitation

Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Universität Toronto
Ethikkommission: HIV/AIDS Research Ethics Board
Ethiknummer: 32910


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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