Leitner M1, MoserH1, Patrick E1, Kühn A2, Radlinger L1
1Berner Fachhochschule, Departement Gesundheitsberufe, Bern, Schweiz, 2Universitätsspital Bern, Gynäkologie, Bern, Schweiz
Hintergrund: Eine Prävalenz von 41 % der Belastungsharninkontinenz (SUI) wurde bei Sportlerinnen festgestellt, wobei die höchste Prävalenz bei Sportarten mit Aufprallaktivitäten zu verzeichnen ist. Dynamische Messungen der Beckenbodenmuskulatur (PFMs) während Ganzkörperbewegungen, wie z. B. Laufen, tragen dazu bei, die Pathophysiologie der Belastungsharninkontinenz besser zu verstehen.
Zweck: Die Analyse der Zuverlässigkeit ist wichtig, um Informationen über die Konsistenz einer Messung zu erhalten und ob ein systematischer Messfehler die Ergebnisse beeinflusst hat. Aspekte der sitzungsinternen Zuverlässigkeit der PFM-Aktivität während des Laufens in einer Kontinentprobe wurden bereits berichtet. Das Ziel dieser Studie war es, die Zuverlässigkeit der Zeit- und Größenkomponenten der EMG-Aktivität während der Sitzung während des Laufens mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten bei Frauen mit Kontinental- (CON) und SUI zu bestimmen.
Methoden: In diese explorative Querschnittsstudie wurden 28 Frauen eingeschlossen (CON: n=22; SUI: n=10). SUI wurde gemäß dem ICIQ-UIsf-Fragebogen diagnostiziert. Die Oberflächen-EMG-Aktivität der PFMs während des Laufens auf einem Laufband wurde mit einer Vaginalsonde aufgezeichnet. Das EMG wurde während 7 Schritten bei Geschwindigkeiten von 11, 15 und 30 km/h gemessen. Die Daten von 150 ms vor bis 6 ms nach dem Fersenauftritt wurden RMS-parametriert auf 30 Zeitintervalle von 100 ms. Der auf 2,1 % festgelegte Referenzwert für die EMG-Normalisierung wurde als Mittelwert der Spitzenaktivität während zweier maximaler freiwilliger Kontraktionen (MVC) berechnet. Beschreibende Statistiken, ICC (6), SEM, MD und ANOVA wurden für das EMG der XNUMX Zeitintervalle, Amplitude (EMGmax) und Zeitpunkt (tEMGmax) des maximalen EMG berechnet.
Ergebnisse: Alle Variablen zeigten keinen systematischen Fehler (ANOVA ns). Bereiche der Zuverlässigkeitsindizes der sieben EMG-Variablen (%MVC) werden für CON und SUI und verschiedene Geschwindigkeiten dargestellt: (CON, 7 km/h: ICC = 535-692, SEM = 12.3-22.0, MD = 8.8- 15.4), (CON, 11 km/h: ICC = 581–777, SEM = 16.0–33.9, MD = 9.7–19.3), (CON, 15 km/h: ICC = 699–864, SEM = 20.3-37.1, MD = 11.9-15.5), (SUI, 7 km/h: ICC = 746-915, SEM = 18.2-32.7, MD = 9.9-11.1), (SUI, 11 km/h: ICC = 780–926, SEM = 18.2–31.5, MD = 7.4–14.6), (SUI, 15 km/h: ICC = 750–886, SEM = 27.6–47.2, MD = 14.0–20.0). In Bezug auf die Zeitvariable (ms) reichten ICCs von 392–585 in CON und 380–623 in SUI, SEM reichten von 369.4–441.0 in CON und 507.6–511.9 in SUI und MD von 357.3–387.9 in CON und 389.9–499.5 in SUI.
Schlussfolgerung(en): ICC-Werte (relative Reliabilität) der EMG-Variablen weisen auf eine mittlere bis gute Reliabilität hin. SEM- und MD-Werte (absolute Zuverlässigkeit) zeigen eine mäßige Zuverlässigkeit. Eine höhere Zuverlässigkeit bei zunehmender Geschwindigkeit ist zu beobachten und kann als geringere Variation der Laufleistung bei höherer Geschwindigkeit interpretiert werden. Eine geringe Zuverlässigkeit von Zeitvariablen kann bedeuten, dass die zeitliche Funktion über die Schritte hinweg stärker variiert.
Implikationen: Im Gegensatz zu der geringen Zuverlässigkeit, die bei der zeitlichen Komponente der Muskelaktivität beobachtet wurde, waren die Größenkomponenten der Muskelaktivität (%MVC) zuverlässiger. Die Zuverlässigkeitsanalyse zeigte keinen systematischen Messfehler. Zukünftige Bemühungen zur Bewertung von PFM-EMG sollten die Zuverlässigkeit zwischen den Sitzungen berücksichtigen und ob der Durchschnitt von 20-30 Schritten bessere Zuverlässigkeitsindizes ergeben könnte.
Stichwort: Beckenboden, weiblich, Belastungsharninkontinenz
Finanzierungshinweise: Berner Fachhochschule, Schweiz
Zweck: Die Analyse der Zuverlässigkeit ist wichtig, um Informationen über die Konsistenz einer Messung zu erhalten und ob ein systematischer Messfehler die Ergebnisse beeinflusst hat. Aspekte der sitzungsinternen Zuverlässigkeit der PFM-Aktivität während des Laufens in einer Kontinentprobe wurden bereits berichtet. Das Ziel dieser Studie war es, die Zuverlässigkeit der Zeit- und Größenkomponenten der EMG-Aktivität während der Sitzung während des Laufens mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten bei Frauen mit Kontinental- (CON) und SUI zu bestimmen.
Methoden: In diese explorative Querschnittsstudie wurden 28 Frauen eingeschlossen (CON: n=22; SUI: n=10). SUI wurde gemäß dem ICIQ-UIsf-Fragebogen diagnostiziert. Die Oberflächen-EMG-Aktivität der PFMs während des Laufens auf einem Laufband wurde mit einer Vaginalsonde aufgezeichnet. Das EMG wurde während 7 Schritten bei Geschwindigkeiten von 11, 15 und 30 km/h gemessen. Die Daten von 150 ms vor bis 6 ms nach dem Fersenauftritt wurden RMS-parametriert auf 30 Zeitintervalle von 100 ms. Der auf 2,1 % festgelegte Referenzwert für die EMG-Normalisierung wurde als Mittelwert der Spitzenaktivität während zweier maximaler freiwilliger Kontraktionen (MVC) berechnet. Beschreibende Statistiken, ICC (6), SEM, MD und ANOVA wurden für das EMG der XNUMX Zeitintervalle, Amplitude (EMGmax) und Zeitpunkt (tEMGmax) des maximalen EMG berechnet.
Ergebnisse: Alle Variablen zeigten keinen systematischen Fehler (ANOVA ns). Bereiche der Zuverlässigkeitsindizes der sieben EMG-Variablen (%MVC) werden für CON und SUI und verschiedene Geschwindigkeiten dargestellt: (CON, 7 km/h: ICC = 535-692, SEM = 12.3-22.0, MD = 8.8- 15.4), (CON, 11 km/h: ICC = 581–777, SEM = 16.0–33.9, MD = 9.7–19.3), (CON, 15 km/h: ICC = 699–864, SEM = 20.3-37.1, MD = 11.9-15.5), (SUI, 7 km/h: ICC = 746-915, SEM = 18.2-32.7, MD = 9.9-11.1), (SUI, 11 km/h: ICC = 780–926, SEM = 18.2–31.5, MD = 7.4–14.6), (SUI, 15 km/h: ICC = 750–886, SEM = 27.6–47.2, MD = 14.0–20.0). In Bezug auf die Zeitvariable (ms) reichten ICCs von 392–585 in CON und 380–623 in SUI, SEM reichten von 369.4–441.0 in CON und 507.6–511.9 in SUI und MD von 357.3–387.9 in CON und 389.9–499.5 in SUI.
Schlussfolgerung(en): ICC-Werte (relative Reliabilität) der EMG-Variablen weisen auf eine mittlere bis gute Reliabilität hin. SEM- und MD-Werte (absolute Zuverlässigkeit) zeigen eine mäßige Zuverlässigkeit. Eine höhere Zuverlässigkeit bei zunehmender Geschwindigkeit ist zu beobachten und kann als geringere Variation der Laufleistung bei höherer Geschwindigkeit interpretiert werden. Eine geringe Zuverlässigkeit von Zeitvariablen kann bedeuten, dass die zeitliche Funktion über die Schritte hinweg stärker variiert.
Implikationen: Im Gegensatz zu der geringen Zuverlässigkeit, die bei der zeitlichen Komponente der Muskelaktivität beobachtet wurde, waren die Größenkomponenten der Muskelaktivität (%MVC) zuverlässiger. Die Zuverlässigkeitsanalyse zeigte keinen systematischen Messfehler. Zukünftige Bemühungen zur Bewertung von PFM-EMG sollten die Zuverlässigkeit zwischen den Sitzungen berücksichtigen und ob der Durchschnitt von 20-30 Schritten bessere Zuverlässigkeitsindizes ergeben könnte.
Stichwort: Beckenboden, weiblich, Belastungsharninkontinenz
Finanzierungshinweise: Berner Fachhochschule, Schweiz
Thema: Beckengesundheit von Frauen und Männern; Sport & Sportverletzungen; Analyse der menschlichen Bewegung
Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Berner Fachhochschule, Schweiz
Ethikkommission: Ethikkommission des Kantons Bern, Schweiz
Ethiknummer: Nr. 391/14
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.