WISSENSÜBERTRAGUNG ZUR ERWEITERTEN PHYSIOTHERAPIE IN DER PÄDIATRIE: FALLBEISPIELE BEI ​​DER ENTWICKLUNGSKOORDINATIONSSTÖRUNG

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Camden C.1, Rivard L.2, Hurtubise K.3, Berbari J.3
1Sherbrooke University, School of Rehabilitation, Sherbrooke, Kanada, 2McMaster University, Hamilton, Kanada, 3Sherbrooke University, Sherbrooke, Kanada

Hintergrund: Ziel der Wissenstransferforschung (KT) ist die Entwicklung, Implementierung und Bewertung von Strategien zur Übertragung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. In der pädiatrischen Physiotherapiepraxis wurden verschiedene Lücken zwischen Forschung und Praxis dokumentiert, darunter die Tendenz der Physiotherapeuten, sich auf Beeinträchtigungen statt auf die Teilnahme an der Behandlung behinderter Kinder zu konzentrieren. Entwicklungsstörungen der Koordination (DCD) sind eine Population, bei der solche Lücken bestehen. KT-Forschung könnte diese Lücken möglicherweise verringern, die Dienstleistungen für Kinder mit DCD und anderen Behinderungen verbessern und dazu beitragen, den Umfang der pädiatrischen Physiotherapiepraxis zu erweitern.

Zweck: In dieser Präsentation werden drei KT-Forschungsprojekte beschrieben, die darauf abzielen, die Wissenslücken in der DCD-PT-Praxis zu schließen. Darüber hinaus werden Überlegungen dazu diskutiert, wie KT-Forschung die Lücke zwischen dokumentierten Best Practices und der aktuellen pädiatrischen PT-Praxis schließen könnte.

Methoden: Das erste DCD KT-Projekt bewertete die Auswirkungen eines evidenzbasierten Online-Moduls auf die von PTs selbst wahrgenommenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Praktiken in Bezug auf DCD. Konkret füllten 50 PTs Fragebögen vor, unmittelbar nach und 3 Monate nach dem Betrachten eines DCD PT-Online-Moduls aus. Das zweite Projekt entstand aus der Notwendigkeit, PTs bei der Umsetzung bewährter Verfahren zu unterstützen, und bettete das Online-Modul in eine Community of Practice (CoP) in Québec, Kanada, ein. Konkret wurden Veränderungen im klinischen Verhalten (vorher/nachher) für 41 PTs gemessen, die an der CoP teilnahmen, wobei zwischen zwei ganztägigen, persönlichen Workshops im Abstand von 5 Monaten ein Online-Forum verfügbar war. Das dritte und laufende Projekt konzentrierte sich auf die Entwicklung einer Partnerschaft zwischen PTs, anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe, Personen mit DCD und ihren Familien auf Provinzebene. Ziel dieser Partnerschaft ist es, gemeinsam Prioritäten für DCD zu ermitteln und die Entwicklung von PT- und interdisziplinären Diensten auf der Grundlage bewährter Verfahren, einschließlich klinischer und gemeinschaftlicher Aktivitäten, zu unterstützen.

Ergebnisse: Das Online-DCD-Modul war wirksam bei der Verbesserung der selbst wahrgenommenen DCD-Kenntnisse und -Fähigkeiten der PTs, zeigte jedoch als passive KT-Verbreitungsstrategie nur begrenzte Verbesserungen in der Praxis. Das CoP schien bei der Verbesserung der DCD-Praxis der PTs wirksamer zu sein, gemessen an ihrem Vertrauen in die Anwendung der DCD-Best Practice und bei der Verbesserung spezifischer Verhaltensänderungsziele. Da das CoP jedoch nur PTs einschloss, beschränkte es die Möglichkeit zur Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Leistungserbringung, die anerkanntermaßen die Fähigkeit der PTs zur effektiven Praxis einschränken. Diese Erkenntnisse flossen in die Entwicklung des laufenden partnerschaftsorientierten KT-Projekts ein.

Schlussfolgerung(en): KT-Forschung kann unser Verständnis davon verbessern, wie wir Wissen am besten in die Praxis umsetzen und die Bereitstellung klinischer Dienstleistungen verbessern können. Wir glauben, dass unser Partnerschaftsprojekt nicht nur dazu beitragen wird, Wissenslücken zwischen PT DCD und Praxis zu schließen, sondern auch die Unterstützung von Personen mit DCD zu verbessern. Wir hoffen, dass dies durch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen PTs und anderen Interessengruppen erreicht werden kann, um die Teilnahme von Kindern mit Behinderungen in der Schule und in der Gemeinschaft zu verbessern.

Implikationen: KT-Strategien zur Verbesserung der bewährten PT-Praxis sollten langfristige, nachhaltige Interaktionen zwischen PTs und anderen Interessengruppen umfassen. KT-Strategien müssen sich auch auf die Unterstützung der Umsetzung der bewährten pädiatrischen PT-Praxis in verschiedenen Praxiskontexten konzentrieren, was möglicherweise eine Neugestaltung der Bereitstellung klinischer Dienste und der Gemeinschaftsunterstützung für Kinder mit Behinderungen mit sich bringt.

Finanzierungshinweise: Kanadische Physiotherapievereinigung; Québec Rehabilitation Institute in Physical Disability; Kanadische Institute für Gesundheitsforschung; Sherbrooke University

Thema: Kinder-und Jugendmedizin

Ethik-Genehmigung: McMaster University; Interdisziplinäres Rehabilitationsforschungszentrum aus Montreal; Ethikkommission des CIUSSS de l'Estrie CHUS und andere Ethikkommissionen


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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