MUSKULOSKELETALE SCHMERZEN MIT MEHREREN STELLEN UND WAHRNEHMBARE PHYSIKALISCHE FUNKTIONSTÖRUNG BEI DER ARBEITNEHMERBEVÖLKERUNG

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Tsuboi Y1,2, Murata S1,2, Isa T1, Ebina A3, KondoY4, Torizawa K5, Fukuta A6, Matsuda N1, Okumura M1, Kawaharada R1, Melinda G1, Perrein E1, Ono R1
1Kobe University Graduate School of Health Sciences, Abteilung für Community Health Sciences, Kobe, Japan, 2Japanische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft, Forschungsstipendium für junge Wissenschaftler, Tokio, Japan, 3Nishi-Kobe Medical Center, Abteilung für Rehabilitation, Kobe, Japan, 4Allgemeines Krankenhaus Takatsuki, Rehabilitationsabteilung, Osaka, Japan, 5Yamauchi-Krankenhaus, Abteilung für Rehabilitation, Gifu, Japan, 6Universitätskrankenhaus Nagoya, Abteilung für Rehabilitation, Aichi, Japan

Hintergrund: Gesundheitsförderung als Frühintervention für eine gesunde Erwerbsbevölkerung ist grundlegend, weil sie verhindern könnte, dass Menschen in Zukunft behindert werden. Einige Studien zeigten, dass eine geringere körperliche Funktion zukünftige Behinderungen vorhersagt. In der arbeitenden Bevölkerung sind Muskel-Skelett-Schmerzen ein weit verbreitetes Problem, das sich auf den Rückgang der körperlichen Funktion auswirken kann. Jüngste Studien haben gezeigt, dass Multisite-Schmerzen häufiger und störender sind als Single-Site-Schmerzen. Allerdings haben keine Studien die Wirkung von Multisite-Schmerzen auf den Rückgang der körperlichen Funktion bei der gesunden arbeitenden Bevölkerung untersucht.

Zweck: Unser Ziel war es, die Beziehung zwischen muskuloskelettalen Schmerzen an mehreren Stellen und dem Rückgang der körperlichen Funktion in der arbeitenden Bevölkerung aufzuzeigen.

Methoden: In dieser Querschnittsstudie rekrutierten wir 555 Teilnehmer, die im Jahr 2016 im Elektronikunternehmen tätig waren. Davon wurden 455 Teilnehmer ohne fehlende Angaben in die statistischen Auswertungen eingeschlossen (Durchschnittsalter: 43.5 Jahre, männlich: 85.9 %). Schmerz, wahrgenommene Verschlechterung der körperlichen Funktion und depressive Symptome wurden anhand eines Fragebogens zur Selbsteinschätzung gemessen. Wir haben die Informationen zu Alter, Geschlecht, BMI und Lebensstilfaktoren aus der Gesundheitscheck-Datenbank extrahiert. Das Vorhandensein von Schmerzen und der Ort der Schmerzen (Nacken, Schulter, Arm, Rücken, Hüfte, Knie und Fuß) wurden beurteilt. Die Anzahl der Schmerzstellen wurde summiert und 0 als „keine Schmerzen“, 1 als „Schmerz an einer Stelle“ und 2 oder mehr als „Schmerz an mehreren Stellen“ kategorisiert. Um die wahrgenommene Verschlechterung der körperlichen Funktion zu bewerten, verwendeten wir einen Selbstberichtsfragebogen mit dem Namen „Locomo 5“, der 5 Fragen zu Schwierigkeiten beim Gehen, Treppensteigen, Einkaufen und Hausarbeit enthält. Jede Kategorie reicht von 0 (keine Schwierigkeit) bis 4 (sehr schwierig), und die Gesamtpunktzahl reicht von 0 bis 20. Aufgrund einer schiefen Verteilung wir haben es in 3 Gruppen eingeteilt; 0 Punkte als „keine Schwierigkeit“, 1 Punkte als „leicht schwierig“, 2 oder mehr Punkte als „mäßig schwierig“. Für die univariaten und multivariaten Analysen wurden ordinale logistische Regressionsanalysen durchgeführt, um die Assoziationen von Schmerzen an mehreren Stellen mit wahrgenommener körperlicher Funktionsminderung zu testen. Confounder waren demografische Daten (Alter, Geschlecht, BMI, Arbeitstyp und Bildungsstatus), depressive Symptome, lebensstilbezogene Faktoren (Bewegung und Rauchen) und psychosoziale Faktoren. Proportionale Odds Ratios (POR) und 95 % Konfidenzintervalle (95 % KI) wurden geschätzt.

Ergebnisse: 285 (62.6 %) Teilnehmer hatten Schmerzen an mehreren Stellen und 75 (16.5 %) Teilnehmer hatten Schmerzen an einer einzelnen Stelle. Bei der körperlichen Funktion verspürten 80 (17.6 %) leichte Schwierigkeiten, 96 (21.1 %) mäßige Schwierigkeiten. Sowohl in der univariaten als auch in der multivariaten Analyse war der Schmerz an mehreren Stellen signifikant mit einer wahrgenommenen Abnahme der körperlichen Funktion assoziiert (unbereinigter POR = 3.80, 95 % KI = 2.20–6.57; bereinigter POR = 2.72, 95 % KI = 1.53–4.84), aber kein Single-Site-Schmerz.

Schlussfolgerung(en): Multisite-Schmerz hat einen signifikanten Zusammenhang mit dem wahrgenommenen Rückgang der körperlichen Funktion, selbst nach Anpassung. Längsschnittstudien sind gerechtfertigt, um kausale Zusammenhänge zu klären.

Implikationen: Unsere Studie legte nahe, dass Schmerzen an mehreren Stellen wichtig sein könnten, um die körperliche Funktion zu verbessern und zukünftige Behinderungen in der arbeitenden Bevölkerung zu verhindern.

Stichwort: Multisite-Schmerz, körperliche Funktion, arbeitende Bevölkerung

Finanzierungshinweise: Stipendium für JSPS Research Fellow.

Thema: Arbeitsmedizin & Ergonomie; Arbeitsmedizin & Ergonomie; Bewegungsapparat

Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Graduiertenschule für Gesundheitswissenschaften der Universität Kobe
Ethikkommission: die Ethikkommission
Ethiknummer: 488-2


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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