Muskelmasse und metabolisches Syndrom bei Universitätsmitarbeitern

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MP Villareal Mendoza1, ML Ocampo Plazas2, LM Sanchez Obando1, JF Bonilla Briceño3, D. Mendoza Romero4, AP Riscanevo Peñaloza1
1Universidad Nacional de Colombia, Maestría en Fisioterapia del Deporte y la Actividad Física, Bogotá, Kolumbien, 2Universidad Nacional de Colombia, Departamento de Movimiento Corporal Humano, Facultad de Medicina, Bogotá, Kolumbien, 3Universidad Nacional de Colombia, Bogotá, Kolumbien, 4Universidad Santo Tomás, Programa de Cultura física, Deporte y Recreación, Bogotá, Kolumbien

Hintergrund: Die Internationale Diabetes-Föderation definiert das Metabolische Syndrom (MS) als eine Reihe von Stoffwechselstörungen, die aus zentral verteilter Fettleibigkeit, verminderten Konzentrationen von Cholesterin in Verbindung mit Lipoproteinen hoher Dichte (HDL), erhöhten Triglyceridkonzentrationen, erhöhtem Blutdruck und Hyperglykämie bestehen. Es handelt sich um ein weit verbreitetes klinisches Syndrom, da es der Entwicklung von kardiometabolischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ II und Fettleibigkeit vorausgeht.
Es wurde beschrieben, dass die Skelettmuskulatur die Blutzucker- und Lipidkontrolle fördert. Es wurden jedoch keine Studien durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Muskelmasse und MS-Komponenten (zentrale Adipositas, vermindertes HDL, erhöhter Blutdruck und Hyperglykämie) bei Universitätsmitarbeitern zu analysieren.

Zweck: Ziel war es, die Beziehung zwischen Muskelmasse und SM-Komponenten bei einer Gruppe von Universitätsmitarbeitern der Nationalen Universität von Kolumbien festzustellen.

Methoden: Die Studie war eine analytische Querschnittsstudie zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Muskelmasse und Glukose- und Lipidprofilen. Nüchternblutzucker und Lipidwerte wurden mittels kolorimetrischer Enzymtests mit dem ROCHE Cobas 8000®-Gerät bestimmt, die Muskelmasse mit dem Vierpunkt-Bioimpedanzmessgerät InBody 770® gemessen. Mittels Pearson-Korrelationskoeffizient und logistischer Regressionsanalyse wurde das relative MS-Risiko anhand der relativen Muskelmasse, angepasst an das Gesamtkörpergewicht, ermittelt. Bivariate und multivariate Analyseverfahren wurden alters- und geschlechtsbezogen angepasst, um Störfaktoren zu vermeiden.

Ergebnisse: Die Stichprobe umfasste 100 Erwachsene mit einem Durchschnittsalter von 41 ± 10,8 Jahren, davon 65 % Frauen. 32 der Teilnehmer hatten MS. Die häufigsten Komponenten waren niedriger HDL-Cholesterinspiegel (21 %), gefolgt von Bluthochdruck (50 %). MS trat häufiger bei Personen im Alter von 0.001 Jahren und älter auf. Die relative Muskelmasse korrelierte negativ mit allen Komponenten des metabolischen Syndroms (Blutdruck, HDL-C, Triglyceride und Nüchternblutzucker), war jedoch nur mäßig und statistisch signifikant mit dem Taillenumfang bei beiden Geschlechtern (p ≤ 0.009) und mit dem Blutzuckerspiegel bei Männern (p ≤ 11). Die logistische Regression ergab, dass eine niedrige relative Muskelmasse das MS-Risiko im Vergleich zu einer hohen relativen Muskelmasse elfmal erhöht (95 % CI OR = 2.14–56.77).

Schlussfolgerung(en): Unsere Studie deutet auf einen schützenden Zusammenhang zwischen Muskelmasse und den Komponenten von MS hin. Wir stellten fest, dass das MS-Risiko umso höher ist, je geringer die Muskelmasse ist. Weitere Forschung ist erforderlich, um Schwellenwerte für die Muskelmasse festzulegen und das mit unterschiedlich starkem Muskelmasseverlust verbundene Risiko für MS zu bestimmen.

Implikationen: Die Messung der Muskelmasse am Arbeitsplatz kann zur Früherkennung des Metabolischen Syndroms beitragen. Physiotherapeuten und andere Angehörige der Gesundheitsberufe sollten die Messung der Muskelmasse als umfassenden Ansatz zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten nutzen, um die Belastung durch Risikofaktoren zu reduzieren und die Teilnahme an verschiedenen Gesundheitsförderungsprogrammen zu fördern.

Finanzierung, Danksagungen: Diese Studie erhielt keine Finanzierung von irgendeiner Einrichtung oder Organisation

Stichwort: Metabolisches Syndrom, Muskelmasse, Arbeiter

Thema: Nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) und Risikofaktoren

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: Universidad Nacional de Colombia
Ausschuss: Comite de Ética Facultad de Medicina
Ethiknummer: 010-129-19


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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