INTENSITÄT VON NACKEN- UND SCHULTERSCHMERZEN UND ARBEITSPLATZBEZOGENER FAKTOR, MONITOR, ARMLEHNE UND TASTATUR: EINE EINJÄHRIGE KOHORTENSTUDIE

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K. Nakatsuka1, Y. Tsuboi1,2, S. Murata1,3, T. Oka4,1, K. Saeki1, T. Isa1, R. Kawaharada1, K. Uchida1, K. Horibe1, R. Goto1, E. Perrein1, R. Ono1
1Graduiertenschule für Gesundheitswissenschaften der Universität Kobe, Öffentliche Gesundheit, Kobe, Japan, 2BackTech Inc., Kyoto, Japan, 3Nationales Forschungsinstitut für zerebrale und kardiovaskuläre Medizin, Präventivmedizin und Epidemiologie, Suita, Japan, 4Anshin Krankenhaus, Abteilung für Rehabilitation, Kobe, Japan

Hintergrund: Nacken- und Schulterschmerzen sind bei Büroangestellten weit verbreitete Gesundheitsprobleme. 55 % der Büroangestellten litten an Nackenschmerzen und 38 % an Schulterschmerzen. Schmerzen sind ein körperliches Problem, das die Behandlungskosten erhöhen und die Arbeitsproduktivität verringern kann. Mit der zunehmenden Computerarbeit sind die Auswirkungen arbeitsplatzbezogener Faktoren (Platz oder Verwendung von Monitor, Armlehne, Maus und Tastatur) auf Muskel-Skelett-Erkrankungen in verschiedenen Bereichen der Arbeitnehmergesundheit aufgefallen. Einige experimentelle Studien zeigten einen erheblichen Einfluss arbeitsplatzbezogener Faktoren auf Nacken- und Schulterschmerzen. Diese experimentellen Studien wurden jedoch nicht in realen Arbeitsumgebungen durchgeführt. Deshalb lässt sich nur schwer sagen, ob arbeitsplatzbezogene Faktoren in der realen Welt tatsächlich einen Einfluss auf Nacken- und Schulterschmerzen haben. Einige epidemiologische Studien untersuchten die Beziehung zwischen einzelnen Arbeitsplätzen (z. B. Monitor- und Tastaturposition) und Nacken- und Schulterschmerzen. In der realen Welt besteht der Arbeitsplatz jedoch aus umfassenden Faktoren wie Armlehne, Monitor, Maus und Tastatur.

Zweck: Ziel unserer Studie war es, den Zusammenhang zwischen komplexen Arbeitsplätzen und der Veränderung von Nacken- und Schulterschmerzen bei Büroangestellten zu untersuchen.

Methoden: Bei dieser Studie handelt es sich um eine einjährige Kohortenstudie von Juni 1 bis Juli 2018. Die Messungen wurden zu zwei Zeitpunkten durchgeführt, im Juni und Juli 2019 (Ausgangswert) sowie im Juni und Juli 2018 (Nachuntersuchung). In dieser Studie beantworteten 2019 Arbeiter zu Beginn unsere Fragebögen, 384 Arbeiter erfüllten zu Beginn alle Kriterien und 323 Arbeiter konnten nachbeobachtet werden. Schließlich erfüllten bei der Nachuntersuchung 248 Teilnehmer die Kriterien (hatten kein Trauma oder keine Krankheit) (mittleres Alter 244 Jahre; 38 % Männer; Nachuntersuchung: 87 %). Arbeitsplätze (Armlehnenposition, Gerätetyp, Monitorposition, Mausposition und Tastaturposition) wurden anhand von 79.5 Punkten untersucht und als „angemessen“ oder „unzureichend“ beurteilt. Nacken- und Schulterschmerzen wurden anhand einer numerischen Bewertungsskala bewertet. In der statistischen Analyse waren die Ergebnisvariablen die Schmerzintensität zu Beginn und bei der Nachuntersuchung, während erklärende Variablen waren: Anzahl unzureichender Arbeitsplätze, Zeitvariante und ihre Interaktionsbedingungen. Es wurde eine lineare Mischmodellanalyse mit Anpassungen für Alter, Geschlecht, Beschäftigungsdauer, Bildungsverlauf und BMI durchgeführt.

Ergebnisse: Zu Beginn lag der Mittelwert der Nackenschmerzintensität bei 1.42 (SD = 2.20) und der der Schulterschmerzintensität bei 1.88 (SD = 2.49). Im adjustierten Modell hatte die Anzahl unzureichender Arbeitsplätze eine signifikante positive Assoziation mit der Nackenschmerzintensität (β = 0.16; 95%-KI: 0.081–0.24). Die Interaktion von zeitvarianten und arbeitsplatzbezogenen Faktoren hatte jedoch keine signifikante Assoziation (β = –0.058; 95%-KI: –0.12–0.011). Darüber hinaus hatte die Anzahl unzureichender Arbeitsplätze keine signifikante Assoziation mit der Schulterschmerzintensität (β = 0.16; 95%-KI: 0.053–0.27) und die Interaktion von zeitvarianten und arbeitsplatzbezogenen Faktoren hatte ebenfalls keine signifikante Assoziation (β = 0.025; 95%-KI: –0.054–0.10).

Schlussfolgerung(en): Bei den Arbeitern mit unzureichenderen arbeitsplatzbezogenen Faktoren (Position der Armlehne, Position des Monitors, Gerätetyp und Position der Tastatur) traten vom Ausgangswert bis zur Nachuntersuchung stärkere Nackenschmerzen auf.

Implikationen: Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Modifizierung des Arbeitsplatzes zur Linderung von Nackenschmerzen bei Büroangestellten beitragen kann.

Finanzierung, Danksagungen: Die Autoren haben erklärt, dass hinsichtlich der Recherche, Urheberschaft und/oder Veröffentlichung dieses Artikels keine potenziellen Interessenkonflikte bestehen.

Stichwort: Büroangestellter, Arbeitsplatz, Schmerzen

Thema: Gesundheit und Ergonomie am Arbeitsplatz

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: Universität Kobe
Ausschuss: Medizinische Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Ethiknummer: 488-3


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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