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Hurtubise K1,2, CamdenC1,3
1Université de Sherbrooke, École de Réadaptation, Faculté de Médecine et Science de la Santé, Sherbrooke, Kanada, 2University of AalborgCalgary, Institut für Psychologie, Calgary, Kanada, 3McMaster University, CanChild Center for Childhood Disability Research, Hamilton, Kanada
Hintergrund: Chronische Schmerzen bei Jugendlichen nehmen weltweit alarmierend zu und betreffen 1 bis 4 Jugendliche in den Industrieländern. Für 5 % dieser Jugendlichen ist die Erkrankung sehr beeinträchtigend und kostspielig. Neben psychologischen und medizinischen Interventionen ist die Physiotherapie (PT) als Schlüsselkomponente pädiatrischer interdisziplinärer Schmerzbehandlungsprogramme anerkannt. Diese Programme, die traditionell für Jugendliche mit komplexem regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) entwickelt wurden und auf Selbstmanagement und die Teilnahme an altersgerechten Aktivitäten abzielen, haben ihr Modell erweitert, um hochgradig behinderte Kinder mit verschiedenen Arten von Schmerzen zu behandeln. Obwohl es starke Beweise für eine physikalische Therapie bei Erwachsenen mit chronischen Schmerzen gibt, sind dieselben Behandlungen möglicherweise nicht für die pädiatrische Population geeignet.
Zweck: Um über die Ergebnisse einer Scoping-Überprüfung zu berichten, in der untersucht wurde: ¨Welche Interventionen und Strategien werden von Physiotherapeuten (PTs) in pädiatrischen interdisziplinären Schmerzbehandlungsprogrammen verwendet?¨ Die therapeutische Dosis und die Theorie, die diesen Interventionen zugrunde liegt, wurden ebenfalls untersucht.
Methoden: Es wurde eine dreigleisige Suchstrategie und der von Levac et al., 6, vorgeschlagene sechsstufige methodische Rahmen verwendet. Deskriptive Statistiken und thematische Analysen halfen bei der Analyse der extrahierten Daten. Die Interpretation der Ergebnisse wurde mit einem beratenden Komitee besprochen, dem PTs angehörten, die mit diesen Jugendlichen arbeiten.
Ergebnisse: Nur 3 spezifische Artikel zu PT in interdisziplinären Schmerzbehandlungsprogrammen tauchten auf. Als die Suche nur auf „interdisziplinäre Schmerzbehandlungsprogramme“ eingegrenzt wurde, wurden 21 zusätzliche Artikel gefunden; Studien, die das gleiche Programm beschrieben, wurden eliminiert (n = 7). Artikel stammen aus 7 verschiedenen Ländern; Autoren waren hauptsächlich Psychologen (n=10) und Ärzte (n=4) und schlossen große Stichproben von Jugendlichen mit CRPS ein. Insgesamt 51 verschiedene Interventionen wurden hervorgehoben, wobei die häufigsten Krafttraining (n = 10), aerobe Aktivität (n = 6) und Desensibilisierung (n = 5) umfassten; TENS (n=6), Kontrastbäder (n=4) und Hydrotherapie (n=4) waren die am häufigsten angewandten therapeutischen Modalitäten. Mehrere evidenzbasierte Techniken zur Verhaltensänderung (n=16) wurden in von PT verfassten Artikeln (n=3) beschrieben. Der Einsatz von Gruppeninterventionen war häufig (63 %). Die therapeutische Dosis wurde als Referenz zur PT-Sitzungsdauer (Mittelwert = 2 Stunden täglich) und Häufigkeit (Mittelwert = 4-mal wöchentlich für 3.5 Wochen) angegeben. Die der Intervention zugrunde liegende Theorie beruhte konsequent auf einem biopsychosozialen Ansatz, Normalisierungs- und restaurativen Modellen, typischerweise mit einem funktionalen, zielorientierten Fokus. Obwohl Physiotherapeuten in die Teambeschreibungen aufgenommen wurden, wurde in 6 Studien keine PT-spezifische Intervention angegeben. Die widersprüchliche Verwendung von Terminologie und schlecht beschriebene Interventionen erhöhten die Komplexität der Dateninterpretation. Einige Strategien, die regelmäßig in die pädiatrische PT-Praxis integriert werden, wurden in der überprüften Literatur ebenfalls zu wenig berichtet oder anderen Disziplinen zugeordnet.
Schlussfolgerung(en): In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich PTs, die in pädiatrischen interdisziplinären Schmerzprogrammen arbeiten, weiterentwickelt und sensomotorische Interventionen, Verhaltensänderungsstrategien und gruppenbasierte Leistungserbringungsmodelle in ihre Behandlung der biopsychosozialen Komplexität von Jugendlichen mit behindernden chronischen Schmerzen integriert. Es sind jedoch gut konzipierte Studien mit detaillierten Interventionsprotokollen erforderlich, die von PTs entwickelt und durchgeführt wurden, um die Wirksamkeit und Effizienz dieser Praktiken im Kontext breiterer pädiatrischer Schmerzpopulationen zu untersuchen.
Implikationen: Die Komplexität chronischer Schmerzen bei Jugendlichen erfordert einen biopsychosozialen Ansatz mit Schwerpunkt auf Selbstmanagement und Funktionswiederherstellung. Das Wissen und die Fähigkeiten von Physiotherapeuten sind entscheidend für interdisziplinäre Schmerzbehandlungsprogramme, die für diese Jugendlichen entwickelt wurden.
Stichwort: Physiotherapie, pädiatrische chronische Schmerzen, interdisziplinäre Schmerzbehandlungsprogramme
Finanzierungshinweise: Unterstützt durch den Vanier Doctoral Scholarship Award, das Canadian Child Health Clinician Scientist Program und die Pain in Child Health Research Initiative.
Zweck: Um über die Ergebnisse einer Scoping-Überprüfung zu berichten, in der untersucht wurde: ¨Welche Interventionen und Strategien werden von Physiotherapeuten (PTs) in pädiatrischen interdisziplinären Schmerzbehandlungsprogrammen verwendet?¨ Die therapeutische Dosis und die Theorie, die diesen Interventionen zugrunde liegt, wurden ebenfalls untersucht.
Methoden: Es wurde eine dreigleisige Suchstrategie und der von Levac et al., 6, vorgeschlagene sechsstufige methodische Rahmen verwendet. Deskriptive Statistiken und thematische Analysen halfen bei der Analyse der extrahierten Daten. Die Interpretation der Ergebnisse wurde mit einem beratenden Komitee besprochen, dem PTs angehörten, die mit diesen Jugendlichen arbeiten.
Ergebnisse: Nur 3 spezifische Artikel zu PT in interdisziplinären Schmerzbehandlungsprogrammen tauchten auf. Als die Suche nur auf „interdisziplinäre Schmerzbehandlungsprogramme“ eingegrenzt wurde, wurden 21 zusätzliche Artikel gefunden; Studien, die das gleiche Programm beschrieben, wurden eliminiert (n = 7). Artikel stammen aus 7 verschiedenen Ländern; Autoren waren hauptsächlich Psychologen (n=10) und Ärzte (n=4) und schlossen große Stichproben von Jugendlichen mit CRPS ein. Insgesamt 51 verschiedene Interventionen wurden hervorgehoben, wobei die häufigsten Krafttraining (n = 10), aerobe Aktivität (n = 6) und Desensibilisierung (n = 5) umfassten; TENS (n=6), Kontrastbäder (n=4) und Hydrotherapie (n=4) waren die am häufigsten angewandten therapeutischen Modalitäten. Mehrere evidenzbasierte Techniken zur Verhaltensänderung (n=16) wurden in von PT verfassten Artikeln (n=3) beschrieben. Der Einsatz von Gruppeninterventionen war häufig (63 %). Die therapeutische Dosis wurde als Referenz zur PT-Sitzungsdauer (Mittelwert = 2 Stunden täglich) und Häufigkeit (Mittelwert = 4-mal wöchentlich für 3.5 Wochen) angegeben. Die der Intervention zugrunde liegende Theorie beruhte konsequent auf einem biopsychosozialen Ansatz, Normalisierungs- und restaurativen Modellen, typischerweise mit einem funktionalen, zielorientierten Fokus. Obwohl Physiotherapeuten in die Teambeschreibungen aufgenommen wurden, wurde in 6 Studien keine PT-spezifische Intervention angegeben. Die widersprüchliche Verwendung von Terminologie und schlecht beschriebene Interventionen erhöhten die Komplexität der Dateninterpretation. Einige Strategien, die regelmäßig in die pädiatrische PT-Praxis integriert werden, wurden in der überprüften Literatur ebenfalls zu wenig berichtet oder anderen Disziplinen zugeordnet.
Schlussfolgerung(en): In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich PTs, die in pädiatrischen interdisziplinären Schmerzprogrammen arbeiten, weiterentwickelt und sensomotorische Interventionen, Verhaltensänderungsstrategien und gruppenbasierte Leistungserbringungsmodelle in ihre Behandlung der biopsychosozialen Komplexität von Jugendlichen mit behindernden chronischen Schmerzen integriert. Es sind jedoch gut konzipierte Studien mit detaillierten Interventionsprotokollen erforderlich, die von PTs entwickelt und durchgeführt wurden, um die Wirksamkeit und Effizienz dieser Praktiken im Kontext breiterer pädiatrischer Schmerzpopulationen zu untersuchen.
Implikationen: Die Komplexität chronischer Schmerzen bei Jugendlichen erfordert einen biopsychosozialen Ansatz mit Schwerpunkt auf Selbstmanagement und Funktionswiederherstellung. Das Wissen und die Fähigkeiten von Physiotherapeuten sind entscheidend für interdisziplinäre Schmerzbehandlungsprogramme, die für diese Jugendlichen entwickelt wurden.
Stichwort: Physiotherapie, pädiatrische chronische Schmerzen, interdisziplinäre Schmerzbehandlungsprogramme
Finanzierungshinweise: Unterstützt durch den Vanier Doctoral Scholarship Award, das Canadian Child Health Clinician Scientist Program und die Pain in Child Health Research Initiative.
Thema: Pädiatrie; Schmerz & Schmerzmanagement; Behinderung & Rehabilitation
Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Universität Calgary; Universität von Sherbrooke
Ethikkommission: Co-jointHealth Research Ethics Board; Comité éthique de recherche du CHUS
Ethiknummer: REB16-0916; 2017-1543
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.