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Setchell J1, Ross M. H1
1University of Queensland, School of Health and Rehabilitation Science, Brisbane, Australien
Hintergrund: Die Bürgerrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und Queeren (und anderen verwandten Identitäten: LGBTIQ+) waren in den letzten Jahren in vielen Ländern Gegenstand gesellschaftlicher und politischer Debatten. Obwohl diese Debatte zu einer Verringerung der Diskriminierung geführt hat, auch im Rahmen von politischen Änderungen, wie der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in einigen Ländern, bestehen immer noch Stigmatisierung und Ungerechtigkeit. Gesundheit und Zugang zur Gesundheitsversorgung bleiben ein wichtiger Bereich der Ungerechtigkeit für LGBTIQ+-Personen und -Gemeinschaften. Zu den Gründen für diese gesundheitlichen Unterschiede gehört, dass LGBTIQ+-Personen einem erheblichen gesellschaftlichen Stigma ausgesetzt sind, das zu individuellen, zwischenmenschlichen und strukturellen (z. B. politischen) Hindernissen für den Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung beiträgt. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich LGBTIQ+-Patienten beurteilt und unterlegen fühlen und in einer Vielzahl von Gesundheitsberufen, darunter Medizin und Krankenpflege, psychische Gesundheit und Geburtshilfe, suboptimal versorgt werden. Obwohl Ähnlichkeiten zwischen Physiotherapie und anderen Gesundheitsberufen bestehen und zuvor identifizierte Hindernisse für alle Formen der Gesundheitsversorgung gelten können, ist es wahrscheinlich, dass es aufgrund der Art des Berufs spezifische Hindernisse gibt, die nur für die Physiotherapie gelten. Inwieweit LGBTIQ+-Personen Probleme beim Zugang zu Physiotherapie haben, wurde noch nicht untersucht.
Zweck: Um wahrgenommene Barrieren und Hauptanliegen aus der LGBTIQ+-Perspektive zu verstehen und Physiotherapeuten die Möglichkeit zu geben, (wo erforderlich) die Versorgung von LGBTIQ+-Personen zu verbessern.
Methoden: Primär qualitatives Design mit einer maßgeschneiderten Online-Umfrage. Offene Antworten wurden mit thematischer Analyse und quantitative Antworten mit deskriptiven Statistiken analysiert. Einhundertvierzehn Personen antworteten auf die Studie, wobei 108 die Einschlusskriterien erfüllten (18 Jahre oder älter, Selbstidentifikation als LGBTIQ+, besuchte Physiotherapie in Australien).
Ergebnisse: In der Analyse wurden vier Hauptthemen identifiziert, wobei fast alle Teilnehmer über Erfahrungen mit mindestens einem der folgenden Themen berichteten:
1) „Annahmen“ über die Sexualität oder Geschlechtsidentität der Teilnehmer;
2) „Nähe/Bloßstellung von Körpern“, einschließlich Unbehagen in Bezug auf verschiedene Aspekte der körperlichen Nähe, der Berührung, des Ausziehens und/oder der Beobachtung des Körpers;
3) „Diskriminierung“, einschließlich offener und impliziter Diskriminierung sowie Angst vor Diskriminierung; Und
4) „mangelndes Wissen über Transgender-Gesundheitsfragen“.
Über die vier Themen hinweg gab es auch zeitweise positive Begegnungen mit Physiotherapeuten. Die Teilnehmer schlugen oder unterstützten auch Wege zur Verbesserung von Physiotherapie-Begegnungen, darunter: Verwendung nicht-binärer Begriffe bei Gesprächen mit Partnern, Respekt für vielfältige Leben, Bereitstellung offener Optionen für Geschlechtsidentität in Formularen, Diversitätstraining für Physiotherapeuten und spezifische Bildung für die LGBT-Bevölkerung (insbesondere Transgender-Gesundheit).
Schlussfolgerung(en): Unsere Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die sich als LGBTIQ+ identifizieren, beim Besuch einer Physiotherapie mit Herausforderungen konfrontiert sind, darunter: falsche Annahmen, Unbehagen, explizite und implizite Diskriminierung und mangelndes Wissen über ihre gesundheitlichen Bedürfnisse. Positive Ergebnisse und von Teilnehmern vorgeschlagene Änderungen bieten Möglichkeiten zur Verbesserung der Physiotherapie für LGBTIQ+-Personen.
Implikationen: Diese Studie hebt spezifische Probleme in Bezug auf Personen hervor, die sich im Kontext der Physiotherapie als LGBTIQ+ identifizieren, und potenzielle Optionen zur Verbesserung der Physiotherapieerfahrungen dieser Bevölkerungsgruppe und zur Anpassung an Bewegungen hin zu einem integrativen und vielfältigen Beruf.
Stichwort: LGBTIQ, Stigmatisierung, Patientenerfahrungen
Finanzierungshinweise: JS wird durch ein NHMRC Early Career Fellowship und MR durch ein Stipendium des Research Training Program der University of Queensland finanziert.
Zweck: Um wahrgenommene Barrieren und Hauptanliegen aus der LGBTIQ+-Perspektive zu verstehen und Physiotherapeuten die Möglichkeit zu geben, (wo erforderlich) die Versorgung von LGBTIQ+-Personen zu verbessern.
Methoden: Primär qualitatives Design mit einer maßgeschneiderten Online-Umfrage. Offene Antworten wurden mit thematischer Analyse und quantitative Antworten mit deskriptiven Statistiken analysiert. Einhundertvierzehn Personen antworteten auf die Studie, wobei 108 die Einschlusskriterien erfüllten (18 Jahre oder älter, Selbstidentifikation als LGBTIQ+, besuchte Physiotherapie in Australien).
Ergebnisse: In der Analyse wurden vier Hauptthemen identifiziert, wobei fast alle Teilnehmer über Erfahrungen mit mindestens einem der folgenden Themen berichteten:
1) „Annahmen“ über die Sexualität oder Geschlechtsidentität der Teilnehmer;
2) „Nähe/Bloßstellung von Körpern“, einschließlich Unbehagen in Bezug auf verschiedene Aspekte der körperlichen Nähe, der Berührung, des Ausziehens und/oder der Beobachtung des Körpers;
3) „Diskriminierung“, einschließlich offener und impliziter Diskriminierung sowie Angst vor Diskriminierung; Und
4) „mangelndes Wissen über Transgender-Gesundheitsfragen“.
Über die vier Themen hinweg gab es auch zeitweise positive Begegnungen mit Physiotherapeuten. Die Teilnehmer schlugen oder unterstützten auch Wege zur Verbesserung von Physiotherapie-Begegnungen, darunter: Verwendung nicht-binärer Begriffe bei Gesprächen mit Partnern, Respekt für vielfältige Leben, Bereitstellung offener Optionen für Geschlechtsidentität in Formularen, Diversitätstraining für Physiotherapeuten und spezifische Bildung für die LGBT-Bevölkerung (insbesondere Transgender-Gesundheit).
Schlussfolgerung(en): Unsere Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die sich als LGBTIQ+ identifizieren, beim Besuch einer Physiotherapie mit Herausforderungen konfrontiert sind, darunter: falsche Annahmen, Unbehagen, explizite und implizite Diskriminierung und mangelndes Wissen über ihre gesundheitlichen Bedürfnisse. Positive Ergebnisse und von Teilnehmern vorgeschlagene Änderungen bieten Möglichkeiten zur Verbesserung der Physiotherapie für LGBTIQ+-Personen.
Implikationen: Diese Studie hebt spezifische Probleme in Bezug auf Personen hervor, die sich im Kontext der Physiotherapie als LGBTIQ+ identifizieren, und potenzielle Optionen zur Verbesserung der Physiotherapieerfahrungen dieser Bevölkerungsgruppe und zur Anpassung an Bewegungen hin zu einem integrativen und vielfältigen Beruf.
Stichwort: LGBTIQ, Stigmatisierung, Patientenerfahrungen
Finanzierungshinweise: JS wird durch ein NHMRC Early Career Fellowship und MR durch ein Stipendium des Research Training Program der University of Queensland finanziert.
Thema: Berufliche Probleme; Servicebereitstellung/neue Rollen
Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Die Universität von Queensland
Ethikkommission: Human Ethics Board
Ethiknummer: 2018000797
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.