Rebbeck T1,2, Nguyen H2, Kifle A2, Jagnoor J3, Nicholas M4, CameronI2
1University of Sydney, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Lidcombe, Australien, 2John Walsh Center for Rehabilitation Research, Sydney Medical School/Northern, University of Sydney, Sydney, Australien, 3Das George Institute for Global Health, Sydney, Indien, 4Pain Management Research Institute, Universität Sydney, Sydney, Australien
Hintergrund: Verletzungen des Bewegungsapparats (einschließlich Schmerzen im unteren Rückenbereich, Schleudertrauma und Verletzungen der unteren Gliedmaßen), die nach einem Verkehrsunfall (RTA) erlitten werden, verursachen in vielen Ländern die höchsten Rehabilitationskosten aller Verletzungen. Während sich einige gut erholen, leiden mindestens 50 % der Betroffenen unter langfristigen Schmerzen und Behinderungen. Eine frühzeitige Identifizierung derjenigen mit einem Risiko einer schlechten Prognose ist für die Festlegung der geeigneten Behandlung unerlässlich. Bislang wurden Risikostratifizierungsinstrumente, die Personen mit einer schlechten Prognose identifizieren, für einzelne Erkrankungen wie Schmerzen im unteren Rückenbereich und Schleudertrauma unabhängig validiert. Ein einzelnes Instrument, das für verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparats nach einem RTA validiert wurde, wurde jedoch noch nicht evaluiert.
Zweck: Ziel war es, Unterschiede hinsichtlich der Genesung, der Rückkehr an den Arbeitsplatz und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Menschen mit häufigen Muskel-Skelett-Verletzungen (Schmerzen im unteren Rückenbereich, Schleudertrauma und Verletzungen der unteren Extremitäten) zu untersuchen, die anhand der Kurzform „Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire“ (OMPSQ) nach Risiko stratifiziert wurden.
Methoden: In einer Kohortenstudie wurden Personen mit akuten Muskel-Skelett-Verletzungen (Rückenschmerzen, Schleudertrauma oder Verletzung der unteren Extremitäten) innerhalb von 4 Wochen nach der Verletzung aus den Notaufnahmen und der Grundversorgung von Krankenhäusern rekrutiert. Zu Beginn wurden demografische Daten und gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) erfasst. Die Teilnehmer wurden zu Beginn in niedriges (OMPSQ ≤ 50) und hohes Risiko (OMPSQ > 50) einer Nicht-Genesung eingeteilt. Das primäre Ergebnis war die Genesung, gemessen anhand des Global Perceived Effect (GPE) nach 6 Monaten (Bereich -5/5 deutlich schlechter bis 5/5 vollständige Genesung). Wir betrachteten Genesung als GPE ≥4 auf der Skala. Als sekundäre Ergebnisse wurden die gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) und die Rückkehr an den Arbeitsplatz bewertet.
Ergebnisse: Es nahmen 166 Personen teil (78 mit Nackenverletzungen, 254 mit Verletzungen des unteren Rückens und 6 mit Verletzungen der unteren Extremitäten). Der Anteil der Personen, die nach 56.5 Monaten genesen waren, war bei allen Verletzungsarten in der Niedrigrisikogruppe signifikant höher als in der Hochrisikogruppe (z. B. waren die Anteile der Genesenen mit Niedrigrisiko vs. Hochrisikogruppe: unterer Rücken 14.3 % vs. 68.5 %, Schleudertrauma 26.1 % vs. 61.9 %, untere Extremitäten 17.2 % vs. 2.96 %). Das bereinigte Risikoverhältnis für eine Genesung war in der Niedrigrisikogruppe signifikant höher als in der Hochrisikogruppe (95 [1.81% KI: 4.82 bis 91]). Deutlich mehr Personen aus der Niedrigrisikogruppe (54.6 %) kehrten an ihren Arbeitsplatz zurück als aus der Hochrisikogruppe (12 %). Personen mit Niedrigrisiko hatten zu Studienbeginn und bei der 6-Monats-Nachuntersuchung höhere SF-XNUMX-Werte als Personen mit Hochrisiko
Schlussfolgerung(en): Die Kurzform des OMPSQ kann als allgemeines Prognoseinstrument empfohlen werden, um Personen mit Muskel-Skelett-Verletzungen kurz nach einer RTA zu identifizieren, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Genesung bzw. einer vollständigen Rückkehr in den Beruf vor der Verletzung höher oder niedriger ist.
Implikationen: Vielbeschäftigten Klinikern wird empfohlen, die Kurzform des OSMPQ zu verwenden, um diejenigen zu identifizieren, bei denen das Risiko einer schlechten Genesung nach RTA besteht. Personen mit geringem Risiko sollten sich gut erholen und weniger Pflege benötigen. Personen mit höherem Risiko hingegen benötigen eher eine umfassende Pflege. Das Tool wird nun verwendet, um einen klinischen Behandlungspfad zu testen, der auf das Risiko für häufige Erkrankungen des Bewegungsapparats abgestimmt ist.
Stichwort: Risikostratifizierung, Verkehrsunfall, Genesung
Finanzierungshinweise: State Insurance Regulatory Authority (SIRA) von NSW, Australien. National Health and Medical Research Council (NHMRC) von Australien, Career Development Fellowship.
Zweck: Ziel war es, Unterschiede hinsichtlich der Genesung, der Rückkehr an den Arbeitsplatz und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Menschen mit häufigen Muskel-Skelett-Verletzungen (Schmerzen im unteren Rückenbereich, Schleudertrauma und Verletzungen der unteren Extremitäten) zu untersuchen, die anhand der Kurzform „Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire“ (OMPSQ) nach Risiko stratifiziert wurden.
Methoden: In einer Kohortenstudie wurden Personen mit akuten Muskel-Skelett-Verletzungen (Rückenschmerzen, Schleudertrauma oder Verletzung der unteren Extremitäten) innerhalb von 4 Wochen nach der Verletzung aus den Notaufnahmen und der Grundversorgung von Krankenhäusern rekrutiert. Zu Beginn wurden demografische Daten und gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) erfasst. Die Teilnehmer wurden zu Beginn in niedriges (OMPSQ ≤ 50) und hohes Risiko (OMPSQ > 50) einer Nicht-Genesung eingeteilt. Das primäre Ergebnis war die Genesung, gemessen anhand des Global Perceived Effect (GPE) nach 6 Monaten (Bereich -5/5 deutlich schlechter bis 5/5 vollständige Genesung). Wir betrachteten Genesung als GPE ≥4 auf der Skala. Als sekundäre Ergebnisse wurden die gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) und die Rückkehr an den Arbeitsplatz bewertet.
Ergebnisse: Es nahmen 166 Personen teil (78 mit Nackenverletzungen, 254 mit Verletzungen des unteren Rückens und 6 mit Verletzungen der unteren Extremitäten). Der Anteil der Personen, die nach 56.5 Monaten genesen waren, war bei allen Verletzungsarten in der Niedrigrisikogruppe signifikant höher als in der Hochrisikogruppe (z. B. waren die Anteile der Genesenen mit Niedrigrisiko vs. Hochrisikogruppe: unterer Rücken 14.3 % vs. 68.5 %, Schleudertrauma 26.1 % vs. 61.9 %, untere Extremitäten 17.2 % vs. 2.96 %). Das bereinigte Risikoverhältnis für eine Genesung war in der Niedrigrisikogruppe signifikant höher als in der Hochrisikogruppe (95 [1.81% KI: 4.82 bis 91]). Deutlich mehr Personen aus der Niedrigrisikogruppe (54.6 %) kehrten an ihren Arbeitsplatz zurück als aus der Hochrisikogruppe (12 %). Personen mit Niedrigrisiko hatten zu Studienbeginn und bei der 6-Monats-Nachuntersuchung höhere SF-XNUMX-Werte als Personen mit Hochrisiko
Schlussfolgerung(en): Die Kurzform des OMPSQ kann als allgemeines Prognoseinstrument empfohlen werden, um Personen mit Muskel-Skelett-Verletzungen kurz nach einer RTA zu identifizieren, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Genesung bzw. einer vollständigen Rückkehr in den Beruf vor der Verletzung höher oder niedriger ist.
Implikationen: Vielbeschäftigten Klinikern wird empfohlen, die Kurzform des OSMPQ zu verwenden, um diejenigen zu identifizieren, bei denen das Risiko einer schlechten Genesung nach RTA besteht. Personen mit geringem Risiko sollten sich gut erholen und weniger Pflege benötigen. Personen mit höherem Risiko hingegen benötigen eher eine umfassende Pflege. Das Tool wird nun verwendet, um einen klinischen Behandlungspfad zu testen, der auf das Risiko für häufige Erkrankungen des Bewegungsapparats abgestimmt ist.
Stichwort: Risikostratifizierung, Verkehrsunfall, Genesung
Finanzierungshinweise: State Insurance Regulatory Authority (SIRA) von NSW, Australien. National Health and Medical Research Council (NHMRC) von Australien, Career Development Fellowship.
Thema: Bewegungsapparat; Schmerz & Schmerzmanagement
Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Universität von Sydney
Ethikkommission: Ethikkommission des Sydney Local Health District; Referenznummer
Ethiknummer: HREC/13/CRGH/67
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.