PRÄVALENZ VON SYMPTOME UND HALSFUNKTION BEI BÜROANGESTELLTEN IM ZUSAMMENHANG MIT BERUFLICHER EXPOSITION

DP Valentim1, FP Martins2, EMF da Silva2, GC de Mello2, IF Lima2, LSMR Cirino2, GL Rozato2, RS Padula1,2
1Universidade Cidade de São Paulo, Master- und Doktorandenprogramme in Physiotherapie, São Paulo, Brasilien, 2Universidade Cidade de São Paulo, Abteilung für Physiotherapie, São Paulo, Brasilien

Hintergrund: Büroangestellte leiden aufgrund persönlicher und beruflicher Faktoren häufig unter Nackenschmerzen. Obwohl es viele Studien gibt, die Beobachtungsmethoden zur Bewertung der beruflichen Belastung verwenden und die Prävalenz von Nackenschmerzen ermitteln, gibt es nur wenige Studien, die die Intensität von Nackenschmerzen mit der beruflichen Belastung in Zusammenhang bringen.

Zweck: Das Ziel dieser Studie bestand darin, ein Screening durchzuführen, um die Symptome und Funktionalität der Halswirbelsäule bei Büroangestellten zu ermitteln und den Zusammenhang mit der beruflichen Belastung zu bewerten.

Methoden: Insgesamt 91 Büroangestellte und Computernutzer wurden interviewt und beantworteten den Fragebogen „Profile Fitness Mapping-neck“ (ProFitMap-neck), um Symptome und Funktionen der Halswirbelsäule zu ermitteln. Die ProFitMap-neck-Indexwerte reichen von besserer Halswirbelsäulenfunktion/-symptom bis zu weniger Funktion/Symptomen. Die Normalverteilung ermöglichte die Stratifizierung einer Stichprobe (n=30) für die Anwendung des Rapid Office Strain Assessment (ROSA). Die ROSA-Beobachtungsmethode bewertet die berufliche Belastung am Computerarbeitsplatz unter Berücksichtigung von Körperhaltung und Arbeitsmitteln. Um den Zusammenhang zwischen dem ProFitMap-neck-Gesamtwert und ROSA zu ermitteln, wurden eine Kreuztabellenanalyse und ein Friedman-Test in IBM SPSS Statistics V22 durchgeführt.

Ergebnisse: Von den 91 untersuchten Arbeitnehmern wiesen 23.1 % eine mittelschwere bzw. 15.4 % eine schwere Beeinträchtigung der Halswirbelsäule auf. Es gab keinen Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Beeinträchtigung der Halswirbelsäule und dem Risiko einer beruflichen Belastung (r = 0.137; p = 0.469).

Schlussfolgerung(en): 38.5 % der Büroangestellten weisen mittelschwere bis schwere körperlich-funktionelle Einschränkungen im Halswirbelbereich auf. Die Ergebnisse zeigten jedoch keinen Zusammenhang zwischen Symptomen und Halswirbelfunktionalität mit der beruflichen Belastung dieser Beschäftigten. Es wird empfohlen, andere persönliche, soziale und berufliche Faktoren zu identifizieren, die zu einer Verschlechterung der Halswirbelschmerzen und -funktionalität beitragen können, um präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Implikationen: Bewerten Sie Symptome und Funktionseinschränkungen im Halswirbelbereich und ermitteln Sie, ob diese mit biomechanischen Belastungsfaktoren in Zusammenhang stehen, um ergonomische Verbesserungen und Gesundheitsförderungsprogramme zu planen. Physiotherapeuten, die im Bereich Arbeitsmedizin und Ergonomie tätig sind, profitieren von diesen Erkenntnissen.

Finanzierung, Danksagungen: Teilweise finanziert durch die Coordenação Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior – Brasilien (CAPES) – Finanzcode 001

Stichwort: Nackenschmerzen, Ergonomie, Haltung und Behinderung

Thema: Gesundheit und Ergonomie am Arbeitsplatz

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: Universidade Cidade de São Paulo
Ausschuss: Forschungsethikausschuss der Universidade Cidade de São Paulo
Ethiknummer: #1.736.249


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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