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V. Simas1,2, R.Orr1,2, E. Canetti1,2, B.Schram1,2
1Bond University, Taktische Forschungseinheit, Gold Coast, Australien, 2Bond University, Bond Institute of Health and Sport, Gold Coast, Australien
Hintergrund: Aufgrund der unvorhersehbaren, vielfältigen und körperlichen Natur der Feuerwehraufgaben sind Feuerwehrleute einem hohen Risiko arbeitsbedingter körperlicher Verletzungen ausgesetzt, die mehr als dreimal so häufig erleiden wie im privaten Sektor. Zu den von Feuerwehrleuten ausgeführten Aufgaben können die Brandbekämpfung, die Rettung von Opfern, das Vorschieben eines geladenen Schlauchs und das Ein- und Aussteigen aus Feuerwehrfahrzeugen gehören. Aufgrund dieser beruflichen Faktoren können Feuerwehrleute nicht nur brandbedingten Verletzungen, sondern auch Muskel-Skelett-Verletzungen ausgesetzt sein. Darüber hinaus müssen Feuerwehrleute externe Lasten tragen, während sie wichtige Aufgaben erfüllen. Verletzungen von Feuerwehrleuten verursachen dem Einzelnen und der Feuerwehrorganisation Kosten in Form von Ressourcen-, Personal- und Fähigkeitskosten. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Feuerwehrleute nach einer Muskel-Skelett-Verletzung doppelt so lange brauchen, um an den Arbeitsplatz zurückzukehren, was den Verlust von Arbeitskräften, die verringerte Personalstärke und die Fehlzeiten betrifft, als Arbeiter in einem privaten Sektor. Daher kann die Reduzierung von Muskel-Skelett-Verletzungen bei Feuerwehrleuten nicht nur die Steuerkosten senken, sondern, ebenso wichtig, die Integrität der Feuerwehrleute erhalten. Durch die Erstellung von Profilen von Feuerwehrverletzungen nach Körperstellen, Mechanismen und Arten der erlittenen Verletzungen können fundierte Präventions- und Rehabilitationsverfahren entwickelt werden.
Zweck: Das Ziel dieser kritischen narrativen Überprüfung war es, die wichtigsten Erkenntnisse aus der jüngsten Literatur zur Untersuchung von Verletzungen des Bewegungsapparates bei der Brandbekämpfung zu identifizieren, kritisch zu bewerten und zusammenzufassen, um ein Profil der Verletzungen zu entwickeln, die diese einzigartige Population erleidet.
Methoden: Der methodische Ansatz wurde bei PROSPERO registriert und gemäß der Richtlinie „Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses (PRISMA)“ berichtet. Die Studienqualität wurde anhand der Downs-and-Black-Checkliste bewertet, wobei die Punkte gemäß dem Kennelly-Bewertungssystem bewertet wurden. Die Evidenzgrade wurden gemäß dem Australian National Health and Medical Research Council eingestuft.
Ergebnisse: Von den 8231 identifizierten Studien erfüllten 17 die Einschlusskriterien. Die methodische Qualität der Studien war „angemessen“ mit einem Evidenzgrad von III-2. Die gemeldeten Verletzungsraten lagen zwischen 9 % und 74 %, wobei die unteren Extremitäten und der Rücken die häufigsten aggregierten Körperverletzungsstellen waren. Verstauchungen und Zerrungen waren die häufigste Ursache für Muskel-Skelett-Verletzungen, die häufig durch Ausrutschen, Stolpern und Stürze verursacht wurden, obwohl auch Muskelbeugen, Heben und Hocken oder Muskelbelastungen weit verbreitet waren.
Schlussfolgerung(en): Es gab erhebliche Unterschiede bei der Definition und Kategorisierung von Verletzungen, was sich auf die Fähigkeit auswirkt, eine Menge an Evidenz zu Verletzungen von Feuerwehrleuten zu erstellen, und die Notwendigkeit unterstreicht, dass zukünftige Forschung mit besserer methodischer Qualität durchgeführt werden muss. Es scheint jedoch einige Ähnlichkeiten zwischen den Verletzungen bei Feuerwehrleuten und denen anderer taktischer Bevölkerungsgruppen zu geben, und daher können Mittel zur Linderung und Rehabilitation dieser Verletzungen im gesamten taktischen Spektrum von Vorteil sein. Größere, prospektive Kohortenstudien mit konsistenten Verletzungsdefinitionen, um Ergebnisse zu ermöglichen, die auf die gesamte Feuerwehrpopulation angewendet werden können, sollten der Schwerpunkt zukünftiger Forschung sein.
Implikationen: Diese Überprüfung kann in Strategien zur Verringerung von Verletzungen einfließen, und da die bei Feuerwehrleuten gemeldeten Verletzungen denen anderer taktischer Populationen ähneln, können Sicherheitsverfahren zur Minderung von Verletzungen im gesamten taktischen Spektrum von Nutzen sein.
Finanzierung, Danksagungen: Diese Forschung erhielt keine externe Finanzierung.
Stichwort: Feuerwehrmann, Verletzung, Arbeitsmedizin
Thema: Muskuloskelettale
War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Nein
Institution: N/A
Ausschuss: N/A
Begründung: Diese Recherche wurde als kritische Literaturrecherche durchgeführt.
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.