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Sangelaji B.1, Smith CM1, Paul L.2, Treharne G.3, Hale L.1
1University of Otago, School of Physiotherapy, Dunedin, Neuseeland, 2Institut für Gesundheit und Wohlbefinden, Universität Glasgow, Vereinigtes Königreich, 3University of Otago, Institut für Psychologie, Dunedin, Neuseeland
Hintergrund: Menschen mit Multipler Sklerose (pwMS) weisen häufig sowohl primäre als auch sekundäre körperliche Beeinträchtigungen auf, wie diffuse Muskelschwäche und schlechte kardiovaskuläre Fitness, die sich aufgrund der fortschreitenden Natur der MS-Pathologie verschlechtern können. Diese Beeinträchtigungen, gepaart mit einer geringen Selbstwirksamkeit beim Training, Angst vor dem Training und einem hohen Maß an Erschöpfung, können zu einer zunehmend sitzenden Lebensweise und einer verringerten Lebensqualität führen. Kontrolliertes Training und die Teilnahme an körperlicher Aktivität können die Muskelkraft und die kardiovaskuläre Fitness steigern, Müdigkeit verringern und die Lebensqualität von pwMS verbessern. Während zahlreiche Studien solche Interventionen in städtischen Labors oder Krankenhausumgebungen untersucht haben, haben nur wenige Studien untersucht, wie pwMS das Engagement für Bewegung / körperliche Aktivität in einer ländlichen häuslichen Umgebung, in der es begrenzte physiotherapeutische Angebote gibt, engagieren und aufrechterhalten können. Wir haben zwei Physiotherapie-Ansätze kombiniert, die es PmMS ermöglichen, sich körperlich zu betätigen, nämlich Web-Based Physio und Blue Prescription, mit dem Ziel, die nachhaltige körperliche Aktivität von PmMS, die in einer ländlichen Umgebung leben, zu steigern.
Zweck: Untersuchung der Durchführbarkeit und Akzeptanz eines kombinierten Interventionsansatzes und der verwendeten Ergebnismaße für PmMS in ländlichen Umgebungen.
Methoden: Wir haben ein Fallseriendesign mit Mischmethode verwendet. Wir rekrutierten vier PmMS mit mäßiger bis schwerer Behinderung, die auf dem Land lebten. Zu den quantitativen Ergebnissen, die zu Beginn, in Woche 12 und Woche 24 gemessen wurden, gehörten körperliche Aktivität (unter Verwendung der SenseWear- und Garmin-Monitore), der Godin Leisure-Time Exercise Questionnaire (GLTEQ), Multiple Sclerosis Impact Scale 29 V2 (MSIS-29), Modified Fatigue Impact Scale (MFIS), Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) und Exercise Self-efficacy Scale (EDSS). Die Teilnehmer erhielten 12 Wochen lang Web-Based Physio und dann 12 Wochen lang Blue Prescription. Qualitative Tiefeninterviews untersuchten die Wahrnehmung der Teilnehmer zu den kombinierten Interventionen und den Ergebnismessungen in Woche 24.
Ergebnisse: Alle vier Teilnehmer waren 24 Wochen lang körperlich aktiv. Drei Teilnehmer hatten verbesserte GLTEQ-Werte (um 2, 9 bzw. 15 Einheiten verbessert) und zwei Teilnehmer hatten verbesserte Werte auf der körperlichen MFIS-Subskala (8.3 %, 41.6 %) und der mentalen MSIS-29-Subskala (40.3 %, 38.8 %). Es gab keine erkennbaren Veränderungen bei anderen gemessenen Endpunkten. Alle Teilnehmer äußerten Probleme bei der Verwendung der Aktivitätsmonitore. Die thematische Analyse ergab, dass die Kombination dieser beiden Interventionen praktisch und akzeptabel war, jedoch waren alte Computersysteme, langsames Internet, mangelnde Computerkenntnisse und geringe technologische Selbstwirksamkeit artikulierte Herausforderungen.
Schlussfolgerung(en): Für pwMS, die auf dem Land leben, war die Einleitung körperlicher Aktivität mit der Verwendung des webbasierten Physiotherapeuten, gefolgt von Blue Prescription, um das Engagement für körperliche Aktivität aufrechtzuerhalten, sowohl machbar als auch akzeptabel, obwohl es Herausforderungen bei der Verwendung webbasierter Interventionen in diesem Umfeld gibt. Die Ergebnismessungen waren angemessen und akzeptabel, mit Ausnahme der Aktivitätsmonitore, die sich für alle vier Teilnehmer als technisch schwierig erwiesen haben.
Implikationen: Telerehabilitation kann eine Lösung für die Ausweitung von Rehabilitationsdiensten für Menschen mit einer Langzeiterkrankung wie MS auf ländliche Gebiete sein, aber die Technologie kann ein Hindernis für eine solche Umsetzung darstellen. Möglicherweise sind größere Studien erforderlich, um die Nützlichkeit dieses Ansatzes weiter zu klären.
Finanzierungshinweise: Forschungsfonds der School of Physiotherapy GRANT-IN-AID 2015
Thema: Neurologie
Ethik-Genehmigung: University of Otago, Human Ethics Committees (Gesundheit), (H15-090)
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.