LEBENSQUALITÄT UND KLINISCHER VERLAUF VON PATIENTEN MIT NICHT-VERBINDUNGSBRÜCHEN DER UNTEREN EXTREMITÄT

Magida N1, Myezwa H2, Mudzi W3
1Universität Pretoria, Abteilung für Physiotherapie, Pretoria, Südafrika, 2Universität Witwatersrand, Abteilung für Physiotherapie, Johannesburg, Südafrika, 3University of Free State, Post Graduate School, Bloemfontein, Südafrika

Hintergrund: Pseudoarthrosefrakturen beeinträchtigen bekanntermaßen den Alltag und das sozioökonomische Umfeld der Patienten. Es gibt nur wenige Forschungsdaten zum klinischen Verlauf dieser Patienten vom Krankenhaus bis zur Entlassung und zu ihren endgültigen Ergebnissen nach Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten. Es besteht Bedarf an mehr Einblicken in die Lebensqualität der Patienten von der Krankenhausaufnahme bis zur Entlassung, da Pseudoarthrosefrakturen eine langfristige Behandlung erfordern.

Zweck: Unser Ziel war es, die Lebensqualität von Patienten mit Pseudoarthrosenfrakturen der unteren Extremitäten zu ermitteln, um ihren klinischen Verlauf nach dem Krankenhausaufenthalt zu bestimmen.

Methoden: Ein quantitativer Forschungsansatz mit Umfragedesign und Fallstudienmethode wurde verwendet, um die Lebensqualität und die klinischen Behandlungsverläufe von Patienten mit Pseudoarthrosenfrakturen zu untersuchen. Ein Fragebogen zu klinischen Behandlungsverläufen wurde zunächst verwendet, um Daten aus den Krankenhausaufnahmeunterlagen der Patienten zu erfassen. Ein standardisierter Fragebogen (Short Form 36) wurde verwendet, um die Lebensqualität der identifizierten Patienten mit Pseudoarthrosenfrakturen der unteren Extremitäten zu bewerten. Der Fragebogen zu klinischen Behandlungsverläufen erfasste außerdem Daten wie Aufnahmedatum und Diagnose der Pseudoarthrosenfraktur, assoziierte Komorbiditäten und weitere an der Behandlung dieser Patienten beteiligte medizinische Fachkräfte. Die Häufigkeit von Nachuntersuchungen im Krankenhaus und die Teilnahme der Patienten an Aktivitäten des täglichen Lebens innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten wurden ebenfalls erfasst. Der Kruskal-Wallis-Test wurde verwendet, um die Daten des Short Form 36 zu analysieren und verschiedene Gesundheitszustandsbereiche im Hinblick auf die Lebensqualität der Patienten zu ermitteln. Jeder Bereich wurde mit der Art der erlittenen Pseudoarthrosenfraktur verglichen. Häufigkeit der Nachuntersuchungen, Dauer des Krankenhausaufenthalts, Art der angewandten Therapie und Mobilitätsstatus der Patienten bei der Entlassung wurden anhand von Median- und Interquantilbereichen analysiert.

Ergebnisse: Wir fanden heraus, dass die meisten Patienten mit diagnostizierten Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten unter 60 Jahre alt (n=21), ledig (n=12), arbeitslos (n=15) und Raucher (n=19) waren.Insgesamt vier Patienten litten seit mehr als zwei Jahren an Pseudoarthrosefrakturen. Die Mehrheit der Patienten (n=19) hatte Pseudoarthrosefrakturen des Schienbeins. Die mediane Dauer des Krankenhausaufenthalts betrug vier Monate. Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten hatten einen signifikanten Einfluss auf die emotionale (p=0.03) und körperliche Gesundheit (p=0.0001). Während der sechsmonatigen Nachbeobachtung wurden 12 Patienten mit Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten wieder eingeliefert. Bei Patienten über 60 Jahren waren Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten seltener. Alle Patienten (n=22) litten aufgrund der Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten unter Beeinträchtigungen, verringerter Aktivität und Teilnahmefähigkeit, und bei zwei Patienten musste die untere Extremität amputiert werden.

Schlussfolgerung(en): In dieser Studie haben wir festgestellt, dass die körperliche Gesundheit und die emotionale Rolle der Patienten durch Pseudoarthrosen der unteren Extremitäten beeinträchtigt werden. Daher war es zwingend erforderlich, klinische Behandlungspfade zu etablieren, um das funktionelle Ergebnis dieser Patienten zu ermitteln.

Implikationen: Ein ganzheitlicher Ansatz in den klinischen Behandlungspfaden für Patienten mit Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten kann die Kosten des Krankenhausaufenthalts senken und effizientere Systeme zur Vorbeugung von Komplikationen im Zusammenhang mit Pseudoarthrosefrakturen der unteren Extremitäten schaffen..

Stichwort: klinische Behandlungspfade, Pseudoarthrosenfrakturen, Lebensqualität

Finanzierungshinweise: Die Studie wurde von Enraf ​​Mediotronics finanziert

Thema: Bewegungsapparat: untere Extremität

Ethikgenehmigung erforderlich: Ja
Institution: Universität Witwatersrand und Universität Pretoria
Ethikkommission: Ethikkommission für Humanressourcen
Ethiknummer: M 150236; 349/2017


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

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