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Heneghan NR1, Smith R.2, Tyros I.1, Falla D.1, RushtonA.1
1University of Birmingham, School of Sport, Exercise and Rehabilitation Sciences, Birmingham, Vereinigtes Königreich, 2University of the West of England, Bristol, Großbritannien
Hintergrund: Die Forschung zu Schleudertrauma-assoziierten Erkrankungen (WAD) hat sich bisher weitgehend auf Schmerzen und Funktionsstörungen der Halswirbelsäule konzentriert. Menschen mit WAD berichten jedoch von weitverbreiteten Schmerzen, darunter Schmerzen im Brustbereich, wo die Schmerzprävalenz bei etwa 66 % liegt. Ungefähr 60 % der Patienten entwickeln nach dem WAD chronische Schmerzen und Behinderungen, was zu hohen damit verbundenen gesellschaftlichen und medizinischen Kosten führt. Da die Brustwirbelsäule zur Beweglichkeit und Funktion der Halswirbelsäule beiträgt, ist es an der Zeit, über die Halswirbelsäule hinauszublicken, um die mit dem WAD verbundenen muskuloskelettalen Funktionsstörungen vollständig zu verstehen. Dies könnte neue Richtungen für die klinische Praxis und Forschung eröffnen.
Zweck: Ziel war die Bewertung der Anzeichen und der Art einer Funktionsstörung im Bereich der Brustwirbelsäule bei Patienten mit WAD.
Methoden: Eine systematische Überprüfung und Datensynthese wurde gemäß einem vordefinierten, veröffentlichten und bei PROSPERO (CRD42015026983) registrierten Protokoll durchgeführt. Alle Formen von Beobachtungsstudien wurden einbezogen. Von der Datenbankerstellung bis zum 1 wurde eine sensible themenbasierte Suchstrategie entwickelt. Datenbanken, graue Literatur und Register wurden mit Begriffen aus der Studienpopulation und Schlüsselwörtern aus der Scoping-Suche durchsucht. Zwei Gutachter suchten unabhängig voneinander nach Informationsquellen, bewerteten Studien auf Aufnahme anhand von a priori-Kriterien und extrahierten Daten. Ein dritter Gutachter prüfte auf Konsistenz und Klarheit. Die extrahierten Daten umfassten: Stichprobengröße, Stichprobenmerkmale, Ergebnismaße und Zeitskalen, um den Zustand der Störung (akut, subakut oder chronisch) widerzuspiegeln. Das Risiko einer Verzerrung wurde von den beiden Gutachtern anhand der Newcastle-Ottawa-Skala bewertet. Die Daten wurden tabellarisch dargestellt, um einen halbqualitativen Vergleich zu ermöglichen, und nach Messergebnis gruppiert, um sie studienübergreifend zu vergleichen. Die Ergebnisse wurden im Kontext der Gesamtqualität berichtet. Die Stärke des gesamten Beweismaterials wurde mithilfe des angepassten GRADE-Verfahrens bewertet.
Ergebnisse: Es wurden 50,000 Studien (n=>1) aus verschiedenen Ländern einbezogen. Ergebnisse wurden zur Messung von Schmerz oder Funktionsstörung vorgelegt und, wenn möglich, nach WAD-Schweregrad und Zeitpunkt nach der Verletzung dargestellt. Die wichtigsten Erkenntnisse waren: 60) hohes Auftreten von Thoraxschmerzen (>2 %), höher bei Patienten mit schwereren Erscheinungsformen und im akuten Stadium; 22) geringes Auftreten von Brustschmerzen (3 %), 4) Anzeichen eines Thoracic-Outlet-Syndroms und einer Beteiligung des Plexus brachialis, 5) Muskelfunktionsstörungen, insbesondere erhöhte Aktivität des Musculus sternocleidomastoideus und verzögertes Einsetzen der Aktion des Musculus serratus anterior, 48) hohes Auftreten von myofaszialen Schmerzen und Triggerpunkten in den Skalenus- und Sternocleidomastoideus- sowie den mittleren/unteren Fasern des Musculus trapezius (65-6 %), XNUMX) nicht schlüssige Hinweise auf Haltungsänderungen und Brust-/Thorax-Beweglichkeit.
Schlussfolgerung(en): Es gibt zahlreiche Hinweise auf Schmerzen und Funktionsstörungen im Brustbereich bei Personen mit WAD, die Nerven und/oder Muskeln betreffen. Weitere hochwertige Forschung ist erforderlich, um Funktionsstörungen in anderen Strukturen der Brustwirbelsäule genauer zu beschreiben und so klinische Studien zu solchen Funktionsstörungen zu unterstützen.
Implikationen: Muskel-Skelett-Dysfunktion nach WAD umfasst den Bereich der Brustwirbelsäule und sollte von Ärzten bei der Untersuchung von Patienten berücksichtigt werden. Es bedarf weiterer Forschung, um die Thorax-Dysfunktion bei WAD weiter zu charakterisieren, einschließlich der Auswirkungen von Verletzungen auf die Thoraxgelenke/-beweglichkeit; etwas, das in der aktuellen Evidenzbasis bemerkenswerterweise fehlt.
Finanzierungshinweise: Keine
Thema: Bewegungsapparat: Wirbelsäule
Ethik-Genehmigung: Nicht erforderlich
Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.