Nutzung erweiterter Realität mit Balance Board zur Verbesserung des Standgleichgewichts bei Kindern mit spastischer Hemiplegie

AJ Dela Cruz¹, BM Butad¹, PA Rivera², PA Samson², JL Sulit³, EJ Petil², MV Francisco³, RJ Javier²

Hintergrund: Zerebralparese ist eine nicht fortschreitende Läsion oder Verletzung des unreifen oder sich entwickelnden Gehirns, die zu Bewegungs- und Haltungsstörungen führt und so die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) erschwert. Haltungsstabilität oder Gleichgewicht wird definiert als die Fähigkeit, den Schwerpunkt innerhalb der Stützfläche zu halten, wobei die Schwerkraft der Hauptvektor ist. Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Stehen ist wichtig für das Gehen. Daher haben Zerebralparese-Patienten mit eingeschränktem Gleichgewicht im Stehen Schwierigkeiten bei Aktivitäten des täglichen Lebens. Augmented Reality bietet virtuelle Elemente als Überlagerung der realen Welt. Die Studie wurde im National Children's Hospital (NCH) durchgeführt. Da es dort mehrere Fälle von Zerebralparese gibt, beschlossen die Forscher, ihre Studie durchzuführen, um Kindern mit SHCP und Gleichgewichtsstörungen zu helfen.

Zweck: Der Hauptzweck dieser Studie besteht darin, die Wirksamkeit von Augmented Reality (AR) mit einem Balance Board zu testen, um eine neue Intervention zu entdecken, die die Gleichgewichtsprobleme von Patienten mit spastischer hemiplegischer Zerebralparese (SHCP) behandelt.

Methoden: Die Teilnehmer wurden einer ersten Beurteilung unterzogen, um herauszufinden, ob sie die Einschlusskriterien erfüllten. Dazu wurde die Modified Ashworth Scale (MAS) und die Gross Motor Functional Classification Scale (GMFCS) verwendet. Insgesamt 20 Teilnehmer im Alter von 5 bis 12 Jahren, bei denen SHCP medizinisch diagnostiziert wurde, wurden gleichmäßig in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Versuchsgruppe erhielt als primäre Intervention ein Balance Board zum Gleichgewichtstraining, während die Kontrollgruppe die Bobath-Technik erhielt. Die Forscher führten eine Vor- und Nachtest-Beurteilung mithilfe der Modified Pediatric Balance Scale (PBS) und des Functional Reach Test (FRT) durch. Sowohl die PBS als auch der FRT sind nützliche Gleichgewichtsmessungen für Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren mit motorischen Beeinträchtigungen und Spastik der unteren Extremitäten.
Die Teilnehmer erhielten 15 Behandlungssitzungen in 6 Wochen und jede Sitzung dauerte 30 Minuten. Der T-Test und der Pearson-Chi-Quadrat-Test wurden als statistische Instrumente zur Messung der Wirksamkeit von AR mit Balance Board verwendet.

Ergebnisse: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen der Kontrollgruppe und der Experimentalgruppe gibt. Beide Interventionen trugen dazu bei, das Standgleichgewicht der SHCP-Patienten zu verbessern und funktionelle Bewegungen durch funktionelle Aktivitäten auf diagonalen und spiralförmigen Ebenen zu fördern, da beide Interventionen die Synergiemuster und Reflexe hemmen. Der Signifikanzwert wurde auf p = 0.05 festgelegt, daher akzeptieren wir die Nullhypothese.

Schlussfolgerung(en): Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie verbesserten sowohl AR mit Balance Board als auch die Bobath-Technik das statische Gleichgewicht von SHCP-Patienten nach 15 Behandlungssitzungen über einen Zeitraum von 6 Wochen. Daher erweist sich AR mit Balance Board als wirksame Intervention zur Behandlung des gestörten Standgleichgewichts von SHCP-Patienten.

Implikationen: Die Nutzung von AR mit Balance Board kann als alternative physiotherapeutische Intervention zur Verbesserung des statischen Gleichgewichts von Kindern mit SHCP empfohlen werden. Darüber hinaus macht es Spaß und ist angenehm, da der Patient die Intervention so wahrnimmt, als würde er nur ein Spiel spielen.

Finanzierung, Danksagungen: Keine Finanzierung

Stichwort: Augmented Reality, Zerebralparese, Balance Board

Thema: Pädiatrie: Zerebralparese

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja

Institution: Manila Central University

Ausschuss: Ethikkommission

Ethiknummer: 2019-24