WELCHE FRÜHEN KINDES- UND FAMILIENFAKTOREN SAGEN DIE SPÄTERE MOTIVATION ZUR MEISTERSCHAFTSBEWUSSTSEINSBILDUNG BEI JUNGEN KINDERN MIT GLOBALEN ENTWICKLUNGSVERZÖGERUNGEN VORAUS?

P.-J. Wang1, H.-F. Liao2,3, GA Morgan4, L.-C. Chen5, L.-J. Kang6,7, A.-W. Hwang6,7, L. Lu8
1Asia University, Abteilung für Physiotherapie, Taichung, Taiwan, 2National Taiwan University, Schule und Graduierteninstitut für Physiotherapie, Taipeh, Taiwan, 3Taiwan Society of ICF, Taipeh, Taiwan, 4Colorado State University, Bildung und menschliche Entwicklung, Fort Collins, Colorado, USA, 5Fooyin-Universität, Abteilung für Physiotherapie, Kaohsiung, Taiwan, 6Medizinische Fakultät, Chang Gung-Universität, Graduierteninstitut für Frühintervention, Tao-Yuan, Taiwan, 7Chang Gung Memorial Hospital, Abteilung für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Tao-Yuan, Taiwan, 8National Taiwan University Hospital, Abteilung für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Taipeh, Taiwan

Hintergrund: Die Motivation zur Bewältigung von Lernverzögerungen ist ein unterschätzter Resilienzfaktor, der allen Kindern hilft, ihr Potenzial zu entfalten. Sie sollte bei der Beurteilung eines Kindes berücksichtigt werden, um frühzeitig Interventionspläne zu erstellen und die Ergebnisse mit den Eltern zu evaluieren. Darüber hinaus sagte die Motivation zur Bewältigung von Lernverzögerungen die Exekutivfunktionen bei Kleinkindern mit Entwicklungsverzögerungen signifikant besser voraus als standardisierte Entwicklungsquotienten. Kindertherapeuten betrachten Motivation als entscheidenden Faktor für die Veränderung der grundlegenden motorischen Fähigkeiten bei Kindern mit motorischen Behinderungen. Daher ist die Motivation zur Bewältigung von Lernverzögerungen ein wesentliches Element der Entwicklung von Kindern mit Entwicklungsverzögerungen. Es war unklar, ob kindliche und familiäre Faktoren die Motivation zur Bewältigung von Lernverzögerungen bei Kleinkindern mit Entwicklungsverzögerungen in den ersten Lebensjahren vorhersagten, und die meisten Studien haben ein Querschnittsdesign.

Zweck: Der Zweck dieser Forschung bestand darin, im Längsschnitt zu untersuchen, ob Faktoren aus der frühen Kindheit und der Familie die spätere Lernmotivation bei Kindern mit allgemeiner Entwicklungsverzögerung (GDD) vorhersagen.

Methoden: 24 Kinder mit Schwangerschaftsdiabetes (im Alter von 43–6 Monaten) und ihre Mütter nahmen an einer 1-monatigen Längsschnittstudie teil [Zeitpunkt 1 (T2): Studienbeginn; Zeitpunkt 2 (T6): 1-monatige Nachuntersuchung). Wir untersuchten kindliche Faktoren [Alter, Geschlecht, Verhaltensprobleme, Entwicklungsquotienten (DQs), Intensität der Teilnahme an Alltagsaktivitäten], familiäre Faktoren (sozioökonomischer Status, Anzahl der Kinder in einer Familie) und mütterliche Faktoren (Bildungsniveau, Stress, Lehrverhalten) anhand von standardisierten Messungen und Fragebögen zu T2. Die wichtigsten Ergebnismaße waren die überarbeiteten individualisierten mäßig anspruchsvollen Aufgaben (Aufgabenpersistenz) und der von den Müttern bewertete Dimension of Mastery Questionnaire (wahrgenommene Persistenz, wahrgenommene Wut/Frustration) zu T6. Die Kinder wurden mithilfe des Comprehensive Developmental Inventory for Infants and Toddlers (kognitive, feinmotorische und soziale DQs) und des Assessment of Preschool Children's Participation (Teilnahmeintensität) getestet. Zur Untersuchung möglicher Prädiktoren wurde Korrelation herangezogen und zur Bestimmung der besten Prädiktoren der Meisterungsmotivation der Kinder 05 Monate später (p < XNUMX, zweiseitig) wurde eine hierarchische multiple Regression verwendet

Ergebnisse: Feinmotorik des Kindes DQ (β = .35, p< .05) und ihre Teilnahmeintensität (β= .26, p<.05) waren signifikante Prädiktoren für die Aufgabenpersistenz nach 6 Monaten. Die besten Prädiktoren für die insgesamt wahrgenommene Persistenz waren ein hoher sozialer DQ der Kinder (β =.29, p< .05), Teilnahmeintensität an täglichen Aktivitäten (β = .40, p< .05) und niedriges Bildungsniveau der Mutter (β = -.35, p< .05). Kinder mit weniger Geschwistern (β = -.26, p< .05) und eine hohe Teilnahmeintensität an ihren täglichen Aktivitäten (β = .28, p< .05) äußerten mehr wahrgenommene Wut oder Frustration, wenn sie anspruchsvolle Aufgaben nicht bewältigen konnten. Mütterliche Faktoren sagten die Lernmotivation des Kindes nicht voraus.

Schlussfolgerung(en): Die Teilnahme von Kindern an alltäglichen Aktivitäten scheint für die Steigerung der späteren Lernmotivation bei Kleinkindern mit einer Schwangerschaftsdefizitstörung ebenso wichtig zu sein wie ihre Entwicklungsfähigkeiten. Verschiedene kindliche und familiäre Faktoren sagten die Aufgabenmotivation bzw. die wahrgenommene Lernmotivation voraus.

Implikationen: Frühinterventionisten sollten sich auf familienzentrierte Ansätze konzentrieren und die Teilnahme der Kinder an alltäglichen Aktivitäten fördern, um neben den kindlichen Entwicklungsfähigkeiten auch ihre Entwicklung der Lernmotivation zu unterstützen.

Finanzierung, Danksagungen: Die Studie wurde durch ein Forschungsstipendium des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie unterstützt. 

Stichwort: Motivation, Teilnahme, Entwicklungsverzögerung

Thema: Kinder-und Jugendmedizin

War für diese Arbeit eine ethische Genehmigung erforderlich? Ja
Institution: National Taiwan University Hospital
Ausschuss: Forschungsethikausschuss
Ethiknummer: 201409045R


Alle Autoren, Zugehörigkeiten und Abstracts wurden wie eingereicht veröffentlicht.

Zurück zur Auflistung